Junge FBP reicht Volksinitiative für doppelten Pukelsheim ein
Die FBP will das Wahlsystem gerechter und proportionaler gestalten, damit die Unterländer Stimmkraft besser abgebildet wird. Die Mandatszuteilung soll künftig nach dem «doppelten Pukelsheim» berechnet werden. Dies sorge dafür, dass die Sitzzuteilung im Landtag proportional zum Wählerwillen erfolgt und die Stimmen aus Oberland und Unterland gleich viel Einfluss auf das Wahlergebnis haben. Nico Büchel, Vorsitzender der Jungen FBP, wird in der Mitteilung dazu zitiert: «Wir wollen, dass jede Stimme in Liechtenstein das gleiche Gewicht hat – unabhängig davon, ob sie im Oberland oder im Unterland abgegeben wird. Das doppelte Pukelsheim-Verfahren ist ein erprobtes und gerechtes System. Es ist Zeit, dass auch Liechtenstein diesen Schritt geht.»
Die Initiative der Jungen FBP wird von der FBP vollumfänglich unterstützt. Parteipräsident Alexander Batliner erklärt: «Die FBP steht für ein faires Wahlsystem, bei welchem nicht die Arithmetik, sondern der Wählerwille höchstes Gewicht hat. Der FBP-Landesvorstand hat diese Initiative ebenfalls begrüsst und einstimmig zugestimmt, dass die Junge FBP sie lanciert. Grundlegende Änderungen im Wahlrecht sollen vom Volk entschieden werden. Wir sind überzeugt, dass die Initiative einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie leistet.»
FBP-Fraktionssprecher Johannes Kaiser erinnert daran, dass die Diskussion um ein gerechteres Wahlsystem in Liechtenstein bereits eine lange Geschichte hat. «Die Frage, wie der Wählerwille möglichst präzise im Landtag abgebildet werden kann, beschäftigt unser Land seit Jahrzehnten», so Kaiser. Besonders schmerzlich sei gewesen, dass die Einführung des doppelten Pukelsheim im Landtag 2024 mit nur einer Stimme Unterschied gescheitert sei. Daher nun die Initiative. «Gerade dieses knappe Abstimmungsergebnis hat gezeigt, wie gross der Wunsch nach einer Reform ist. Mit der heutigen Initiative knüpfen wir an frühere Reformbestrebungen an und setzen ein klares Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Demokratie», betont Kaiser. Die FBP-Fraktion stehe geschlossen hinter diesem Schritt und sehe darin einen wichtigen Beitrag, das Vertrauen der Bevölkerung in das Wahlsystem weiter zu stärken. (red)
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