Das Haus Gamander schliesst seine Türen
1956 gründete Fürstin Gina das Haus Gamander als Kinderheim, welches ab 1965 im heutigen Gebäude seine Heimat fand. «Jahrzehntelang war das Kinderheim ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche aus herausfordernden sozialen Verhältnissen», schreibt das LRK. Zuletzt als Ferienlager für Kinder aus Osteuropa, welche dort unbeschwerte Ferientage fernab der kriegsversehrten Heimat erlebten. Dieses Ferienlager musste während Corona pausieren und sieben aus der Ukraine geflüchtete Familien haben dort ein temporäres Zuhause gefunden.
«Nach sorgfältiger Prüfung haben Vorstand und Geschäftsführung des LRK nun entschieden, die ursprünglichen Ferienlager-Aktivitäten im Haus Gamander nicht wieder aufzunehmen und sich per Ende Juli 2026 vom Haus zu trennen», heisst es in der Medienmitteilung des LRK. Nicht zuletzt deshalb, weil die Ferienlager in ihrer Form nicht mehr zeitgemäss seien. Das LRK werde auch weiterhin Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen gezielt unterstützen. Als Beispiel nennt das LRK das Jugendcamp des Schweizerischen Roten Kreuz, dessen Teilnehmer auch Liechtenstein besuchten. Vergleichbare Kooperationen mit dem Schweizerischen Roten Kreuz wolle man intensivieren, so Nicole Matt-Schlegel, LRK-Geschäftsführerin. Darüberhinaus will sich das LRK auf den Ausbau von zwei neuen Initiativen, dem Haus der Familien und dem Jugenrotkreuz, konzentrieren.
Der Abschied sei Ergebnis eines langen und sorgfältigen Prozesses: «Manchmal ist es notwendig, Altes loszulassen, um Raum für Neues zu schaffen. Wir tun dies mit Dankbarkeit für die bewegte Geschichte des Hauses und mit Zuversicht für die Zukunft des LRK», wird LRK-Präsidentin Erbprinzessin Sophie zitiert. Das LRK bedanke sich bei allen Unterstützern. (red)
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I.K.H. Erbprinzessin Sophie
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Rotes Kreuz
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