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Besorgnis über Ankündigung des US-Präsidenten

Regierung setzt Task Force zu US-Zöllen ein

Damit reagiert die Regierung auf die Strafzölle, die US-Präsident Donald Trump angekündigt hat.
(Bild: Nils Vollmar)

Die Regierung hat heute eine ausserordentliche Sitzung abgehalten und die angekündigten Zölle der USA gegenüber allen Staaten mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Ersten Mitteilungen zufolge ist Liechtenstein mit einem Zolltarif von 37 Prozent betroffen. Als Reaktion auf die Entwicklungen hat die Regierung umgehend eine Task Force zur Analyse der Auswirkungen der US-Massnahmen auf die liechtensteinische Wirtschaft eingesetzt.

Laut Mitteilung der Regierung ist die Task Force beauftragt, mögliche Handlungsoptionen zu arbeiten. Geleitet wird sie durch das Amt für Auswärtige Angelegenheiten und sie umfasst Vertreter des Ministeriums für Präsidiales und Finanzen, von Aussen- und Wirtschaftsministerium sowie Amtsstellen und diplomatische Vertretungen. Die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) sowie die Wirtschaftskammer Liechtenstein sind ebenfalls in die Arbeiten der Task Force eingebunden.

Die Regierung weist darauf hin, dass nicht nur die direkt gegen Liechtenstein erhobenen Zölle, sondern das ganze handelspolitische Paket der US-Regierung massgeblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft und damit auch auf die liechtensteinische Wirtschaft haben kann. 

Wichtiger Handelspartner von Liechtenstein

Die USA sind Liechtensteins wichtigster ausseneuropäischer Wirtschaftspartner. Liechtensteinische Unternehmen beschäftigen rund 7000 Personen in über 30 US-Bundesstaaten. Die liechtensteinischen Direktinvestitionen in den USA belaufen sich auf 1,4 Milliarden Franken und damit auf das 3,5-fache der US-Investitionen in Liechtenstein. Laut Mitteilung sei die Regierung an der Fortführung der engen wirtschaftlichen Beziehungen mit den USA interessiert und werde zu gegebener Zeit über neue Entwicklungen informieren. (ikr)

Mehr zum Thema:

So kommt Trump auf die 37 Prozent Strafzölle für Liechtenstein

Regierungschef Daniel Risch

Regierungschef Risch: US-Strafzölle «markieren einen massiven Einschnitt»

 

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