­
­
­
­

SP-Parteichef hat 20-Prozent-Marke im Visier

Die Sozialdemokraten sollen bei den nationalen Wahlen 2019 ihren Wähleranteil von zuletzt 18,8 auf deutlich über 20 Prozent steigern. SP-Chef Christian Levrat sagte in einem Zeitungsinterview, der Zuwachs sei möglich und nötig, um die rechte Mehrheit "zu brechen".
Will die rechte Mehrheit im Bundesparlament bei den Wahlen 2019 "brechen": SP-Parteichef Christian Levrat. (Archivbild)
Will die rechte Mehrheit im Bundesparlament bei den Wahlen 2019 "brechen": SP-Parteichef Christian Levrat. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT)

Die Partei sei gut unterwegs, sagte der Freiburger Ständerat Levrat in einem Interview mit dem "Blick" vom Dienstag. Zuletzt hätte die Partei in Bern Gewinne eingefahren, letztes Jahr auch im Aargau und in Basel-Stadt. Hinzu kämen Siege in den Städten Zürich und Winterthur.

Levrat folgt bei der Formulierung des Wahlziels FDP-Parteichefin Petra Gössi. Diese hatte im März erklärt, die FDP wolle nach der SVP zur zweitstärksten Partei aufsteigen - und damit die SP überholen.

Aus den letzten Wahlen 2015 ging die SVP mit 29,4 (+2,8) Prozent als stärkste Partei hervor. Die SP kam auf 18,8 (+0,1) Prozent. Dahinter folgten die FDP mit 16,4 (+1,3) und die CVP mit 11,6 (-0,7) Prozent.

Im Wahlkampf will auch die SP unter anderem auf das Thema Gesundheitskosten setzen. Der 47-jährige Levrat kündigte im Interview an, dass eine schon länger geplante Volksinitiative zur Entlastung der Bürger bei der Krankenversicherung im Herbst lanciert werden soll.

Die Sozialdemokraten wollen die Prämien für die obligatorische Pflegeversicherung auf maximal zehn Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens beschränken. Heute liegt der Wert laut Levrat im Schnitt bei zwölf Prozent. Ein ähnliches Begehren wurde von der SP auf kantonaler Ebene in Genf im vergangenen November lanciert. (sda)

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo

Überraschung in Schaffhausen: FDP entreisst der SP Sitz im Ständerat

Damit hatten nur wenige gerechnet: Der Sozialdemokrat Simon Stocker verliert den Sitz im Ständerat definitiv. Der Freisinnige Severin Brüngger schlägt ihn im Kanton Schaffhausen recht klar.
vor 1 Stunde
Abo

Die Abschaffung des Eigenmietwerts steht auf der Kippe: Warum das Vorhaben scheitern könnte

Die Bürgerlichen sind sich zwar einig, dass der Eigenmietwert abgeschafft gehört. Doch der Vorschlag, über den die Schweiz nun abstimmt, ist sogar innerhalb der FDP höchst umstritten. Westschweizer Politiker warnen.
27.06.2025
Abo

Nach Erschiessung von Skistar gab die Armee keine Taschenmunition mehr ab - jetzt könnte diese Regel kippen

Die Schweizer Soldaten sollen wieder Patronen in den eigenen vier Wänden lagern, um im Ernstfall sofort einsatzbereit zu sein. Das fordern SVP-Politiker. Das Parlament stoppte die Heimabgabe der Taschenmunition im Jahr 2007, nachdem sich Tötungsdelikte mit Armeewaffen gehäuft hatten.
23.06.2025

Wettbewerb

3x2 Tickets zum Theater Spektakel «UNGEHEUERLICH» zu gewinnen
Theater Spektakel «UNGEHEUERLICH»

Umfrage der Woche

Befürworten Sie es, dass die katholische Kirche am Staatsakt wieder vertreten ist?
­
­