Ehemaliger Migros-Chef Jules Kyburz ist 93-jährig verstorben
Jules Kyburz ist am Sonntag im Alter von 93 Jahren verstorben, wie der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) am Mittwoch bestätigte. Jules Kyburz wurde am 21. Februar 1932 in Oberentfelden im Aargau geboren und gehörte über Jahrzehnte zu den prägenden Figuren der Migros-Geschichte.

Von 1971 bis 1984 leitete der Aargauer die Migros Bern Aare als Geschäftsleiter, anschliessend stand er bis 1991 der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bunds vor. Von 1992 bis 2000 amtete er als Verwaltungsratspräsident, später präsidierte er von 2005 bis 2012 die Gottlieb- und Adele-Duttweiler-Stiftung.
Jüngster Filialleiter der Schweiz
Schon früh identifizierte sich Kyburz mit den Ideen des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler. Seine Laufbahn begann er als Magaziner in der Migros-Filiale Wetzikon, wo er Lastwagen entlud und Regale auffüllte. Mit 21 Jahren wurde er in Basel der damals jüngste Filialleiter der Schweiz.
Kyburz verstand sich als überzeugter Genossenschafter. «Die Migros wäre als AG nie so gross geworden», sagte er 2012 in einem Interview mit dem «Migros-Magazin». Die genossenschaftliche Verankerung in der Bevölkerung habe entscheidend zum Erfolg beigetragen.
Auch nach seiner Pensionierung blieb Kyburz mit der Migros eng verbunden. Er habe die Entwicklung des Unternehmens «wachsam, kritisch und zugleich wohlwollend» begleitet, schrieb der Konzern. (cam/watson.ch)
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