Wegen 3G-Aus: Berg-Webcams werden Ende 2025 abgestellt
Für Menschen im Flachland, die im Nebel sitzen, sind Webcams auf Bergspitzen ein praktischer Service: Bevor man den Weg in die Höhe antritt, kann man schauen, ob das Wetter da oben besser ist. Seit 20 Jahren betreibt die Swisscom solche Webcams, die einen Rundumblick bieten.
Doch ab 2026 gibt es von gewissen Standorten keine aktuellen Bilder mehr von den Gipfeln, wie SRF berichtet. Dann stellt die Swisscom nämlich 3G ab. Mit dieser Technologie laufen auch die Kameras. Eine Umrüstung auf 4G oder 5G lohne sich nicht, sagt Swisscom-Sprecher Sepp Huber. Da ein Aufrüsten der Webcam-Technologie hohe Kosten und zusätzlichen Personalaufwand bedeuten würde, hat Swisscom Broadcast «nach sorgfältiger Prüfung» entschieden, die Webcams nicht weiter zu betreiben.
Immerhin: Nicht alle Kameras laufen über die Swisscom. Mittlerweile betreiben auch Gemeinden oder Organisationen Webcams in den Bergen.
Keine Nachfolgelösungen haben sich gemäss Swisscom für folgende Webcams ergeben: Chasseral, San Salvatore, Mont Gibloux, Mont Pèlerin, Rigi, St. Chrischona und Monte Tamaro. Der Standort Guttet Feschel ist aktuell offen, es laufen gemäss Huber Abklärungen mit Gemeinde für eine mögliche Übernahme. Die Standorte Bantiger, La Dôle und Valzeina sind bereits nicht mehr in Betrieb.
Die Mitteilung komme «unerwartet und überraschend», sagt : Elias Vogt, der Eigentümer Hotel-Restaurant Chasseral. Und er verspricht, dass er sich darum bemühe, «dass so schnell wie möglich wieder eine Kamera auf dem Chasseral jederzeit abrufbar ist». Sei es auf dem Dach des eigenen Gebäudes, sei es weiterhin auf dem Sendeturm der Swisscom. «Wir haben umgehend mit der Swisscom und dem Betreiber der Roundshot-Kameras Kontakt aufgenommen, um eine Lösung zu finden.»

Wie es bei der Tourismusorganisation Bern Welcome heisst, erfreuten sich die Webcams eigentlich grosser Beliebtheit. Die Menschen schätzen sie insbesondere, um die Wetter- und Sichtverhältnisse zu klären. Laut der Swisscom handelt es sich aber nicht um ein Kerngeschäft.
Möglich wäre allerdings, dass andere in die Bresche springen. Man stehe im Kontakt mit Verbänden und Gemeinden für mögliche Übernahmen, heisst es weiter. Eine Lösung gibt es bisher aber noch nicht. (vro/watson/fv)
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