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Lü: Knusprig wie im Hallenbad

Silvan Lüchinger schreibt in seiner Kolumne «Lü» über die vergangene Woche und fasst zusammen, was ihm dabei ins Auge gestochen ist.
Silvan Lüchinger. (Bild: Coralie Wenger)

«Verstösse gegen das Verhüllungsverbot werden ungenügend geahndet, regt sich der Junge-SVP-Chef Nils Fiechter auf. Deshalb stellt er Burka-Trägerinnen eigenhändig zur Rede.» – Anfassen mögen die aber gar nicht.

«Die SBB Unterführung Buriet bleibt länger dicht als geplant. Die Gründe gibt die SBB und der Kanton nur schwammig an. Pendler und Politiker platzt die Geduld über die miese Kommunikation.» – Wenn so gebaut wird wie darüber geschrieben, wird das nie was.

Der Bund hat den Kantonspolizeien untersagt, bei Ausschreibungen im nationalen Fahndungssystem die Hautfarbe der Gesuchten zu nennen. – Ebenso verboten sind künftig Angaben zur Kleidung, zur Haarfarbe und zur Sprache der Verdächtigen. Schuhgrösse und Namensnennung sind nur mit deren Einverständnis erlaubt.

«Ein 60-jähriger Mann stand auf einem Betonbalkon und war mit Fräsarbeiten beschäftigt. Ein Stück des Balkons brach ab und der Mann flog in der Folge rund 4 Meter in die Tiefe.» – Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog dann von einem Balkon als flöge sie nach Haus.

In den USA werden Hühner nach der Schlachtung in Chlorwasser gebadet. In der Schweiz ist der Verkauf von Chlorhühnern verboten. Nun erwägt der Bundesrat, den Import zu erlauben – damit auch Leute in Regionen, die keines haben, den Geruch von Hallenbad geniessen können.

In der Stadt Zürich darf die Schule künftig frühestens um acht Uhr beginnen, anstatt wie heute um 7.30 Uhr. Das hat der Gemeinderat beschlossen, weil die Kinder wegen der Nachtausgabe der Tagesschau immer später ins Bett kommen.

Die SBB haben ein weiteres Problem: Zu viele Tauben an den Bahnhöfen und damit zu viel Taubendreck. Tauben galten einst als Delikatesse. Statt das Füttern zu verbieten, könnte man sie ja im Speisewagen auf die Karte setzen – aber die Speisewagen sind auch nicht mehr, was sie einmal waren.

«Wenn auch auf dem Land vielleicht etwas weniger ausgeprägt, aber der Trend zur fleischlichen Enthaltsamkeit ist natürlich auch in Altnau ein Thema.» – Im Thurgau greift die platonische Liebe um sich.

 
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