Feuerwerk entzündet Tanne, verletzte Person bei Streit und uneinsichtige Gäste – so verlief Weihnachten aus Sicht der Kantonspolizei St.Gallen
Der Weihnachtstag und die darauffolgende Nacht verliefen aus Sicht der Kantonspolizei St.Gallen weitgehend ruhig. Grössere Ereignisse blieben laut Polizeimitteilung aus. Dennoch leisteten die Polizistinnen und Polizisten diverse Einsätze für die Bevölkerung im Kanton. Es kam zu Unfällen, vereinzelten Einbrüchen, zwischenmenschlichen Differenzen sowie diversen Hilfeleistungen und Einsätzen mit Partnerorganisationen.
Einbrüche in St.Gallen
In der Stadt St.Gallen wurden zwei Einbruchsversuche gemeldet. Am Morgen hatte eine unbekannte Täterschaft versucht durch eine Nebeneingangstüre in ein Restaurant einzubrechen, war jedoch gescheitert und daraufhin geflüchtet. Im weiteren Tagesverlauf versuchte eine unbekannte Täterschaft bei einem Einfamilienhaus gewaltsam ein Fenster im Untergeschoss zu öffnen, gelangte jedoch auch nicht an ihr Ziel und flüchtete unverrichteter Dinge. Die Kantonspolizei St.Gallen hat die Ermittlungen aufgenommen, wie sie in der Mitteilung schreibt.
Brände in Gossau und Wattwil
Um die Mittagszeit kam es in einem Betrieb in Gossau zur Auslösung einer Brandmeldeanlage, aufgrund einer undichten Öffnung an einem Heizungskamin. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnte festgestellt werden, dass keine Brandgefahr besteht.
In Wattwil wurde am frühen Abend eine brennende Tanne vor einem Haus an der Churfirstenstrasse gemeldet. Gemäss Angaben von Anwohnenden war zuvor das Ablassen von Feuerwerk durch Unbekannte festgestellt worden. Mutmasslich hatte Feuerwerk die Tanne in Brand gesetzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der obere Teil Tanne bereits abgebrannt und das Feuer weitgehend ausgegangen. Anwohnende hielten laut Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen den unteren Teil mit Wasser feucht, um ein Weiterbrennen zu verhindern. Die Feuerwehr löschte die letzten Glutnester. Es entstand mehrere tausend Franken Sachschaden.
Unfälle in Staad und Bad Ragaz

Um 14.40 Uhr wurden die Kantonspolizei St.Gallen und der Rettungsdienst zu einem Unfall an der Burietstrasse in Staad gerufen. Ein Auto war auf der Fahrt von Thal Richtung Staad von der Fahrbahn abgekommen und mit einer Werbetafel sowie mehreren Bäumen zusammengestossen. Die beiden Insassen, der 47-jährige Autofahrer und sein 12-jähriger Mitfahrer, wurden leicht verletzt. Sie wurden ins Spital gebracht. Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Die Kantonspolizei St.Gallen klärt die Unfallursache.

Kurz vor 17 Uhr kam es, mutmasslich bei einem Überholmanöver, auf der Sarganserstrasse in Bad Ragaz zu einer Frontalkollision zwischen zwei Autos. Dabei wurden laut Polizeicommuniqué ein 22-jähriger Autofahrer im einen Auto und ein 44-jähriger Autofahrer sowie ein 16-jähriger Mitfahrer im anderen Auto leicht verletzt. An beiden Autos entstand Totalschaden. Der 22-Jährige wurde vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Die Kantonspolizei St.Gallen klärt den genauen Unfallhergang ab.
Zwischenmenschliche Differenzen
Im Fürstenland kam es zu einem Streit zwischen Mutter und Tochter, für den die aufgebotene Patrouille eine momentane Beruhigung bringen konnte.
Im Rheintal kam es zu einem Streit unter Nachbarn, im Zuge dessen eine Person verletzt wurde. Die Kantonspolizei St.Gallen klärt den genauen Hergang ab und rapportiert das Vorgefallene an die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen, heisst es in der Mitteilung.
In beiden Fällen wurden betroffene Personen auf Hilfsangebote hingewiesen.
Persönlichen Krisen, Stürze, uneinsichtige Gäste
In zwei Fällen erhielt die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von Angehörigen, dass sich jeweils ein Familienmitglied in einer persönlichen Krise befänden. Die aufgebotenen Patrouillen sprachen mit den betroffenen Personen bei Amtsärzten vor, welche die Einweisung in fachärztliche Behandlung verfügten. Zudem musste auf Anweisung eines Spitalarztes eine weitere Patientin in eine Klinik transportiert werden.
Dank der Sorge einer angehörigen Person konnte ein in seinem Haus im Neckertal gestürzter Mann medizinisch versorgt werden. Bei der Kontrolle einer Patrouille am Wohnort hatte der Mann nicht auf Kontaktversuche reagiert. Nach einer Türöffnung erhielt der dazugerufene Rettungsdienst Zugang zum Patienten und konnte ihn ins Spital transportieren.
In mehreren Fällen kam es gemäss der Kantonspolizei St.Gallen im Verlauf des Weihnachtsabends dazu, dass Personen ihr Gastrecht überstrapaziert hatten und nicht freiwillig den Heimweg antreten wollten. Mit dem Eintreffen der Patrouillen kam dann aber auch die Einsicht, dass der Abend ein Ende gefunden hatte.
Auch zu Wiedervereinigungen konnten Patrouillen beitragen. So fanden betrunkene Paare und Tierbesitzende mit ihren Tieren dank polizeilicher Unterstützung wieder zusammen.
Lärm war kein Thema. Bei einer in Buchs gemeldeten Ruhestörung war es beim Eintreffen der Patrouille bereits wieder ruhig. (kapo/stm)
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