Bautätigkeit: Leichte Trendwende nach einem schwachen Jahr
Die Situation in der Baubranche ist angespannt. 2024 waren die geplanten Baukosten in Liechtenstein so tief wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnung. «Es braucht einen Aufschwung, aber das geht nicht von heute auf morgen», meinte Köbi Steiger, Präsident des Baumeisterverbands noch im Mai gegenüber «Wirtschaft regional». 2025 kündigt sich bisher die erhoffte Trendwende an.
Das Amt für Statistik präsentierte gestern die Daten der Bautätigkeit im zweiten Quartal 2025: Das zweite Mal in Folge haben sowohl die Anzahl Baubewilligungen (176) als auch die geplanten Baukosten (121,2 Millionen Franken) zugenommen.
Allerdings: «Verglichen mit den vorangegangenen drei Jahren bzw. 12 Quartalen (Vergleichsperiode) ist die Anzahl der Bewilligungen weiterhin tief», stellt das Amt für Statistik fest, gleichzeitig sind die geplanten Baukosten «seit längerer Zeit wieder über dem Durchschnitt der letzen 12 Quartale». Im Vergleich zum Vorquartal sind die geplanten Investitionen um rund 30 Prozent gestiegen. Verglichen zu den vergangenen drei Jahren sind diese Ausgaben durchschnittlich.
Ob sich die Situation in Liechtensteins Baubranche tatsächlich allmählich vom tiefen Niveau erholen wird, können die Unternehmen jeweils nur mit Verzögerung feststellen, sobald die Projekte umgesetzt werden. Denn bei dieser Statistik werden jeweils nur die Baubewilligungen und geplanten Kosten ermittelt. Ausserdem sorgen Hürden bei den Bauvorhaben, das Risiko von Einsprachen respektive Verzögerungen der Projekte sowie Unsicherheiten aufgrund der US-Zölle für Zurückhaltung bei potenziellen Investoren. (red) (red)
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