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Mann wegen Sympathiebekundung mit Sydney-Attentätern verhaftet

Mit Online-Posts gerät ein Mann nach dem Anschlag ins Visier der Polizei. Die Ermittler finden in seinem Zuhause Flaggen von Terrororganisationen, antisemitische Notizen und Bauanleitungen für Bomben.
15 Menschen kamen beim Attentat in Bondi Beach ums Leben. (Bild: Mark Baker)

Nach antisemitischen Posts in den sozialen Netzwerken infolge des Anschlags auf ein jüdisches Fest in Sydney hat die australische Polizei einen Mann festgenommen und angeklagt. Wenige Stunden nach dem Anschlag vom 14. Dezember, bei dem 15 Menschen ums Leben gekommen waren, hatte der 39-Jährige Medienberichten zufolge auf seinem Instagram-Account gepostet, dass er «zu 100 Prozent das Recht der beiden Schützen aus New South Wales auf Selbstverteidigung gegen Juden und alle zukünftigen Juden unterstütze».

15 Menschen kamen beim Attentat in Bondi Beach ums Leben. (Bild: Mark Baker)

Bei zwei Hausdurchsuchungen habe die Polizei dann sechs Gewehre und etwa 4000 Schuss Munition sowie Flaggen der in Australien als Terrororganisationen eingestuften Hamas und Hisbollah gefunden. Auch Notizbücher mit antisemitischen Äusserungen und Bezugnahmen auf Adolf Hitler und den Holocaust sowie Informationen und Einkaufslisten für den Bau einer Bombe seien sichergestellt worden.

Der 39-Jährige sei am Mittwoch nahe der Stadt Perth im Südwesten Australiens vor Gericht erschienen. Er wurde nach Angaben der Polizei unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes und Verhaltens mit der Absicht rassistischer Belästigung angeklagt. Er bleibt den Berichten zufolge bis zum 3. Februar in Untersuchungshaft.

Anschlag während jüdischen Lichterfests

Zwei Attentäter - ein Vater und sein Sohn - hatten am 14. Dezember am berühmten Bondi Beach in Sydney während des jüdischen Lichterfests Chanukka 15 Menschen getötet. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Sohn verletzt ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen wurde der 24-Jährige in ein Gefängnis verlegt.

Nach Polizeiangaben hatten die beiden den Anschlag monatelang akribisch vorbereitet. Die australischen Behörden gehen davon aus, dass die Täter von der Ideologie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beeinflusst waren. (dpa)

 
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