Chaos vor Silvester: Zugverkehr durch Eurotunnel gestört
Nichts geht mehr: Damit mussten sich viele Zugreisende zwischen Grossbritannien und dem europäischen Kontinent einen Tag vor dem Jahreswechsel abfinden. Für viele dürften die Pläne für Silvester damit geplatzt sein.
Wegen Problemen mit der Oberleitung im Eurotunnel war der Zugverkehr unter dem Ärmelkanal bis auf weiteres eingestellt worden. Der Grund: Ein Autozug war durch den Stromausfall liegengeblieben, hiess es in einer Mitteilung des Zug-Betreibers Eurostar. Daher sei der Tunnel gesperrt. Man habe keine andere Wahl gehabt, als alle Verbindungen auszusetzen.
Betrieb soll schrittweise wieder aufgenommen werden
Später teilte der Autozug-Betreiber Le Shuttle mit, der Betrieb werde am Nachmittag schrittweise wieder aufgenommen. Doch wann die Eurostar-Züge wieder rollen sollten, war zunächst unklar.
Betroffene können laut Eurostar ihre Verbindungen kostenlos umbuchen, ihr Ticket gegen einen Gutschein eintauschen oder sich den Fahrpreis erstatten lassen. Doch für viele dürfte das ein schwacher Trost sein. Die BBC sprach etwa mit Reisenden, die vergeblich versucht hatten, Flugtickets zu bekommen.
Hunderte Menschen stranden in London und Paris
Zuvor hatte Eurostar seine Kunden bereits am Morgen dringend dazu aufgerufen, ihre Reisen zu verschieben. Zunächst waren auf der Website noch etliche Verbindungen als geplant oder lediglich verspätet angezeigt worden. Später waren fast alle Züge gestrichen.
Eurostar betreibt Personenzüge zwischen Paris, Brüssel, Amsterdam und London. Mit dem Le-Shuttle-Autozug können Autofahrer zwischen dem französischen Calais und dem englischen Folkestone durch den Eurotunnel reisen. Auf der Le-Shuttle-Webseite hiess es, der Betrieb sei derzeit wegen eines Problems mit der Stromversorgung auf beiden Seiten des Ärmelkanals ausgesetzt.
Auf Fotos waren Hunderten Menschen zu sehen, die sich im Wartebereich am Londoner Bahnhof St. Pancras in London versammelt hatten und vergeblich auf ihren Zug warteten. Der britische Bahnbetreiber LNER teilte laut PA mit, in St. Pancras gestrandete Fahrgäste könnten kostenlos wieder nach Hause fahren. Auch am Pariser Gare du Nord kamen ebenfalls viele Reisende nicht weiter. (dpa)
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