­
­
­
­

Travail.Suisse beharrt auf Lohnschutz

Die Schweiz als Land und die Schweizer Wirtschaft bräuchten die bilateralen Verträge, aber diese dürften nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmenden verhandelt werden. Dies erklärte Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse.
Bilaterale Ja, aber nur, wenn der Lohnschutz garantiert ist: Der Präsident von Travail.Suisse, Nationalrat Adrian Wüthrich (SP/BE).
Bilaterale Ja, aber nur, wenn der Lohnschutz garantiert ist: Der Präsident von Travail.Suisse, Nationalrat Adrian Wüthrich (SP/BE). (Bild: Keystone/ANTHONY ANEX)

In der Samstagsrundschau von Schweizer Radio SRF betonte Wüthrich, dass der Gewerkschaftsdachverband bereit sei, die technischen Aspekte anzusehen. Nicht bereit sei man hingegen, in den wesentlichen Eckwerten Verschlechterungen hinzunehmen.

Wüthrich erklärte, er habe in den Sommerferien Gespräche mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann geführt. Im Austausch habe man versucht, Differenzen zu klären.

Der Bundesrat habe dabei zugesichert, die Botschaft begriffen zu haben: Nämlich, dass der Lohnschutz in der Schweiz garantiert werde und dass der Lohnschutz nicht mit dem Rahmenabkommen vermischt werde.

In den Unterlagen mit den sieben Punkten, die Travail.Suisse am 7. August dann vom Bundesrat erhalten habe, sei davon allerdings nichts enthalten gewesen. Daher seien von Gewerkschaftsseite am folgenden Tag die technischen Gespräche boykottiert worden. "Ich bin immer für Dialog, aber wenn unsere Forderungen einfach ignoriert werden, dann geht das nicht", so Wüthrich.

Gerne helfe man mit, das Meldesystem zu verbessern, zu vereinfachen. Aber Bundesrat Schneider-Ammann habe die 8-Tage-Regelung verändern wollen, ohne dass Verbesserungen im Meldesystem gemacht worden wären.

Travail.Suisse verhandle, wenn der Vorschlag gut für die Arbeitnehmenden sei. Aber das Lohnschutzniveau müsse gehalten werden. Hier werde Travail.Suisse keine Kompromisse eingehen. "Travail.Suisse muss die Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmenden und deren Interesse übernehmen", sagte Wüthrich. (sda)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
Diese Woche findet das St.Gallen Symposium statt. Wie jedes Jahr logieren viele der Gäste im traditionsreichen 4-Stern-Superior-Hotel am Rande der Altstadt. General Manager Michael Vogt über Privilegien von Stammgästen, zerstörte Hotelzimmer und die Preise der Minibar.
vor 5 Stunden
Abo
Das gescheiterte Bahnfieber: Trotz guter Voraussetzungen und bewilligten alten Plänen wurde 1949 ein Gesuch für eine Obertoggenburger Bahnlinie bis nach Wildhaus definitiv abgelehnt.
vor 8 Stunden
Abo
Die SP verlangt per Initiative einen Deckel für die Höhe der Krankenkassenprämie: Ein Haushalt soll nicht mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens dafür aufwenden. Den Rest zahlen Bund und Kantone. Das hätte für gewisse Steuerzahler einen überraschenden Effekt.
vor 8 Stunden
Wettbewerb
Gewinnen Sie den Roman «Mühlensommer» von Martina Bogdahn
Mühlensommer
Umfrage der Woche
Haben Sie den Eindruck, dass Liechtenstein unsicherer geworden ist?
­
­