Hauszwetschge als Obstsorte des Jahres
Die Hauszwetschge wurde bereits im 17. Jahrhundert dokumentiert, wie Fructus, die Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, mitteilte. Sie entwickelte sich in Mitteleuropa zu einer grossen Sortengruppe. In der Schweiz kann sie genetisch kaum unterschieden werden. Grund ist gemäss Fructus die hohe Selbstfruchtbarkeit und die genetische Stabilität.
Die Jungbäume weisen sehr ähnliche Eigenschaften wie der Mutterbaum aus. Sie konnten deshalb auf den Bauernhöfen nachgezogen werden und so entstand eine Fülle von Hofsorten, die perfekt an den Standort angepasst waren, aber Unterschiede in Grösse, Fruchtfleischfarbe oder Geschmack zeigten.
Im Lauf der Zeit erhielten vermeintlich neue Zwetschgensorten diverse Namen, gehörten aber alle zur Sortengruppe der Hauszwetschge, wie Fructus unterstreicht. Die eher kleinfruchtige Hauszwetschge zerfällt beim Kochen nicht, was sie einst zur beliebten Konservenfrucht machte. Da die Konservenzwetschgen heute aus dem Ausland kommen, wurde ihr Anbau unrentabel und ihre Hochstammbäume verschwanden aus der Landschaft.
Heute werden gemäss Fructus dank der Anstrengung des Projekts Posamenter im Oberbaselbiet jährlich rund 12'000 Kilo Zwetschgen von Hochstammbäumen verarbeitet, vor allem die Sorten Bühler- und Hauszwetschgen. Weil als Tafelobst nicht mehr gefragt, werden die Früchte lokal zu Spezialitäten verarbeitet.
Für Fructus ist die Hauszwetschge eine unkomplizierte Sorte für den Anbau im extensiven Feldobstbau und im Hausgarten gleichermassen. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.