Wirtschaftliche Konsequenzen der US-Zölle noch unklar
In der Nacht auf den 1. August 2025 gab die USA die Strafzölle für alle Länder bekannt, die noch keinen Deal abgeschlossen haben. Während für Liechtenstein die Zölle mit 15 Prozent tiefer ausfielen als die im April angedrohten 37 Prozent, erwischte der Zollhammer die Schweiz hart: Mit 39 Prozent gehört sie zu den Ländern mit den höchsten Zöllen.
Doch Liechtenstein kann erstmals durchatmen: «Es ist eine Entwicklung in die richtige Richtung, dass die Zusatzzölle deutlich tiefer ausfallen als im April kommuniziert. Darüber bin ich froh, wobei Herausforderungen bestehen bleiben», wird Regierungschefin Brigitte Haas der Medienmitteilung der Regierung zitiert. In den Gesprächen mit den USA sei jedoch eine gemeinsame Lösung mit der Schweiz angestrebt worden, heisst es weiter.
Diese Einigung kam aber nicht Zustande, was Liechtenstein und die Schweiz vor eine neue Herausforderung stellt. «Durch die nun kommunizierten unterschiedlichen Zölle für Liechtenstein und die Schweiz haben wir eine neue Ausgangslage. Wir werden die Auswirkungen unter Einbezug der Wirtschaft eingehend analysieren und uns auch weiterhin eng mit der Schweiz abstimmen», so Regierungschefin-Stellvertrete
Regierung will an wirtschaftlichen Beziehungen zur USA festhalten
«Die US-Zölle führen zu Herausforderungen für exportorientierte Unternehmen» so
Regierungschefin Brigitte Haas. Besonders betroffen seien voraussichtlich Unternehmen mit hoher US-Präsenz oder Unternehmen, die als Zulieferer für in den USA aktive Unternehmen dienen, schreibt die Regierung.
Denn die USA sind für Liechtenstein der wichtigste aussereuropäische Handelspartner:« Diese Partnerschaft ist über Jahrzehnte gewachsen und hat zu regem Handel und zu starker Präsenz der liechtensteinischen Industrie in den USA geführt», so die Regierung. Die Regierung will an diesen Beziehungen festhalten: «Die Regierung ist an der Fortführung der engen wirtschaftlichen Beziehungen mit den USA interessiert und wird zu gegebener Zeit über neue Entwicklungen informieren», hält die Regierung am Ende der Mitteilung fest. (ikr)
Erste Reaktionen aus der Schweiz zu den US-Zöllen:
Trump will von der Schweiz viel mehr Geld - Keller-Sutter kündigt auf dem Rütli neue Gespräche mit der US-Regierung an
Mitte-Ständerat Hegglin: «Wir müssen Klage bei der WTO prüfen»
Hat die Schweiz zu wenig geblufft? Aus dem Trumpschen Zollentscheid kann man nur eine Lehre ziehen
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