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Stabübergabe in Lichtensteig: zukunft.bahnhof übernimmt Bahnhalle bereits im September

Nach 45 Jahren übergibt das Chössi Theater seine Bühne in der Bahnhalle Lichtensteig an die Stiftung zukunft.bahnhof – und das einen Monat früher als geplant. Damit bleibt der kulturelle Herzschlag der Region bis zum Umbau der Bühne 2026 ohne Unterbruch erhalten.
Das Programm startet mit Simone Felbers und ihrem Ensemble  Iheimisch. (Bild: Pius Amrein)

In der traditionsreichen Bahnhalle Lichtensteig beginnt ein neues Kapitel: Nach über 45 Jahren übergibt das Chössi Theater die Bühne an zukunft.bahnhof – und das früher als ursprünglich geplant. Statt wie angekündigt im Oktober, erfolgt die Übergabe bereits im September.

Übergangsprogramm bis Mai 2026

Den Auftakt des neuen Programms macht am 27. September niemand  Geringerer als die Gewinnerin des Schweizer Musikpreises, Simone Felber, mit ihrem Ensemble Iheimisch. Ihr Projekt «totätanz» widmet sich dem Thema der Sterblichkeit: mit poetischer Leichtigkeit, neuer Volksmusik und viel emotionaler Tiefe. Der stimmungsvolle Konzertabend bildet den Startschuss für ein Übergangsprogramm, das bis Mai 2026 läuft.

Verantwortlich für die künstlerische Ausrichtung ist Pascal Häring, Leiter des neuen Kulturbereichs bei zukunft.bahnhof. Der studierte Physiker, ehemalige Zirkusartist und erfahrene Kulturmanager bringt frischen Wind und internationale Perspektive nach Lichtensteig. Unterstützt wird er von Mirjam Hadorn, CEO der Klangwelt Toggenburg.

Bis zum geplanten Umbau 2026 stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm: Von Volksmusik über Theater und Tanz bis hin zu Zirkus und Comedy reicht die Palette. Auch das junge Publikum erhält mit Formaten wie den Schtärnäfunklä-Abenden einen festen Platz.

Chössi-Theater im «Winterschlaf»

Mit einem letzten Festival verabschiedete sich das Chössi Theater Anfang September in den vorübergehenden «Winterschlaf». Die Bühne war seit 1980 Heimat für Kleinkunst auf höchstem Niveau – mit Gastspielen von Grössen wie Gardi Hutter, Ursus & Nadeschkin oder Pippo Pollina.

Die Totalsanierung der Bahnhalle beginnt im Sommer 2026, wie diese Zeitung bereits berichtete. Dabei wird der Saal in seine ursprüngliche Höhe zurückgebaut und erhält neue Nebenräume. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2027 geplant: mit einem grossen Festival und einem gemeinsamen Programm von zukunft.bahnhof und dem Chössi Theater, das künftig mit einer Carte Blanche Teil des Gesamtangebots bleibt. (pd)

 
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