OSZE-Vorsitz: Die Schweiz organisiert in St.Gallen eine internationale Konferenz zur «Bekämpfung von Antisemitismus»
Die Schweiz übernimmt 2026 den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Wenige Wochen vor ihrer Amtsübernahme präsentiert sie das Programm für ihr Vorsitzjahr. Die erste internationale Konferenz wird sich mit der Bekämpfung von Antisemitismus und anderen Formen der Intoleranz befassen und vom 9. bis 10. Februar in St. Gallen stattfinden.
Die OSZE ist mit ihren 57 Teilnehmerstaaten aus Nordamerika, Europa und Zentralasien die weltweit grösste regionale Sicherheitsorganisation. Ihr Schwerpunkt ist es, Differenzen zu überwinden und Vertrauen aufzubauen. Frieden, Menschenrechte und Stabilität sollen durch Konfliktprävention, Krisenbewältigung und wirtschaftliche Zusammenarbeit gesichert werden. Die Schweiz gehört der Organisation seit 1973 an.
Die erste Konferenz Vorsitzjahres findet in St.Gallen statt
Während des Vorsitzjahres werden in der Schweiz mehrere internationale Konferenzen stattfinden. Sie sollen Debatten über die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit ermöglichen. Zur konkreten Umsetzung sind in der Schweiz vier internationale Konferenzen geplant, die erste davon wird in St.Gallen stattfinden.
Vom neunten bis zum zehnten Februar 2026 tagt die erste internationale Konferenz in St.Gallen. Sie wird sich mit der Bekämpfung von Antisemitismus und anderen Formen der Intoleranz und Diskriminierung befassen. Ziel dieser Konferenz sei es, aktuelle Trends zu erfassen und die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmerstaaten und den Akteuren der Zivilgesellschaft zu stärken, schreibt das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag in einer Mitteilung.
Zu den wichtigsten Themen werden konkrete Präventionsmassnahmen, die Verbreitung bewährter Praktiken sowie die Rolle des Sports bei der Bekämpfung von Hass und Diskriminierung gehören.

Kanton St.Gallen organisiert Empfang
«Der Kampf gegen den Antisemitismus betrifft die gesamte Gesellschaft», heisst es vom EDA weiter. Daher wurden Einladungen an die teilnehmenden Staaten der OSZE, an verschiedene internationale Organisationen und an Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft und religiöser Institutionen verschickt. In St. Gallen werden sowohl Schweizer als auch internationale Expertinnen und Experten ihre Arbeiten zur Bekämpfung von Antisemitismus vorstellen.
«Die Zusammenarbeit zwischen dem EDA und der St.Galler Behörden sei eng», schreibt das EDA auf Anfrage dieser Zeitung. Die St.Galler Behörden werden ebenfalls involviert sein: Während der Konferenz werden sie einen offiziellen Empfang organisieren. Die eigentliche Debatte wird hauptsächlich im Hotel Einstein stattfinden. Im Rahmen der Konferenz ist zudem die Besichtigung des jüdischen Museums in Hohenems und der Stiftsbibliothek in St.Gallen geplant.
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