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34 von 50 Wohnungen verkauft – bei Jan Schochs Luxusprojekt in Gonten läuft offenbar alles bestens

Die Wohnungen kosten so viel wie in Zürich, Gstaad oder Zermatt. Und doch finden sie offensichtlich Käuferinnen und Käufer. Jan Schoch dementiert Gerüchte, wonach sein 130-Millionen-Projekt in Gonten nicht zum Fliegen kommt.
Im 5-Sterne-Haus Quell mit dem grössten Weinkeller der Schweiz sind nur die besten Materialien gut genug. (Bild: Ralph Ribi)

Interviews gibt Jan Schoch nicht gerne. Schon gar nicht, wenn ihm auch kritische Fragen gestellt werden. Nun hat der Appenzeller Investor doch gesprochen, und zwar gegenüber «Blick». Das 130-Millionen-Franken-Projekt im beschaulichen Gonten, das möglicherweise noch deutlich teurer zu stehen kommt, läuft offenbar plangemäss.

So sind von den 50 Luxuswohnungen mit astronomischen Quadratmeterpreisen von 30'000 Franken und mehr gemäss Schoch bereits 34 verkauft. Fünf weitere seien reserviert. Im Blick hat der Investor eine reiche Klientel, die in Innerrhoden auch Steuern sparen will.

Und auch dass die Gesellschaft, die das Hotelprojekt gebaut hat und betreibt, überschuldet sei, dementiert Schoch. Ein entsprechender Bericht in der «Sonntagszeitung» hatte vor zehn Tagen für Aufsehen gesorgt. Die Jan Group AG habe allein in diesem Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag verdient, sagte Schoch gegenüber «Blick». Und auch in den Jahren zuvor sei «gutes Geld» verdient worden.

Das Grossprojekt führt dazu, dass der Kampf um freie Wohnungen in Gonten noch verschärft wird, weil sie teils von Schochs Angestellten belegt werden. Dass es darum auch zunehmend kritische Stimmen gegenüber dem Riesen-Projekt gibt, verneint Schoch ebenfalls: «Die Bevölkerung steht hinter mir.»

Sicher ist: In Gonten ist derzeit nur das Beste gut genug. Das Huus Quell mit seinen Feng-Shui-Zimmern, den vielen Pools und Saunalandschaften, der Sauerstoffkammer, dem Floating-Becken oder dem grössten Weinkeller der Schweiz hat es bereits vor der Eröffnung in die Kategorie «Leading Hotels of the World» geschafft.

Alles in Butter also? Kaum. So hatte unsere Zeitung in den vergangenen Monaten mit mehreren Betroffenen Kontakt, die sich im Zusammenhang mit dem Hotelprojekt über ausstehende oder massiv verspätete Zahlungen beklagten. Dabei handelt es sich teils um Millionen-Summen.

 
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