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Weihnachtsgebäck für alle, die nicht gerne ausstechen – und trotzdem schöne Guetzli möchten

Mailänderli, Brunsli, Spitzbuben: Die bekannten Sorten sind auch die beliebten. Wer jedoch zu ungeduldig zum Ausstechen ist, wird mit diesen Rezepten glücklich.
Weihnachsgebäck leicht gemacht - und ganz ohne Ausstechen: links Nussknusperli und rechts Sablés. (Bild: Jolanda Riedener)
Sablés gibt es in verschiedenen Varianten: Hier klassisch mit Weihnachtsgewürzen. (Bild: Jolanda Riedener)
Inspiration von Betty Bossi: Auch für Weihnachtsguetzli, die ohne Ausstechen schön aussehen. (Bild: Jolanda Riedener)
Nach dem Backen lässt sich das Gebäck in Portionen schneiden. (Bild: Jolanda Riedener)
Ostbröckli-Autorin Jolanda Riedener (Bild: Benjamin Manser)

Die zweite Kerze auf dem Adventskranz brennt. Höchste Zeit, Weihnachtsgebäck zu backen. Mailänderli, Brunsli und Zimtsterne gehören zu den beliebtesten Sorten. Doch was so gut schmeckt, kann im vorweihnachtlichen Stress schnell zur Geduldsprobe werden. Den Teig zu Sternen, Tannen und anderen weihnachtlichen Motiven auszustechen, braucht Zeit. Und eine ruhige Hand, wenn die Zacken des Zimtsterns nicht zermatscht werden sollen.

Und dann die Spitzbuben: Sie gehören zu meinen persönlichen Lieblingen, benötigen aber extra viel Handarbeit. Deckel und Boden sind separat auszustechen, zu backen und dann mit Konfitüre dazwischen wieder zusammenzusetzen. So vergeht der freie Tag viel zu schnell.

Für alle, die gut aufs Teigausstechen verzichten können, gibt es zum Glück tolle Weihnachtsguetzli-Alternativen, für die es auch keine ruhige Hand braucht.

Sablé: Das einfachste Guetzli zum Kafi

Sablés gibt es in verschiedenen Varianten: Hier klassisch mit Weihnachtsgewürzen. (Bild: Jolanda Riedener)

Eigentlich sind Sablés keine typischen Weihnachtsguetzli. Mit etwas Weihnachtsgewürz schmecken sie aber besonders festlich. Und sie sind so schnell gemacht, wie kaum eine andere Guetzlisorte.

Sablés
  • 175 g Butter
  • 1 EL Milch
  • 80 g Rohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Kardamom gemahlen
  • 1 TL Ingwer gemahlen
  • 250 g Mehl

Grundsätzlich lassen sich auch andere Teigsorten im Stil von Sablés verarbeiten. Auch ein Mailänderliteig kann man zu Rollen formen, in Rädli schneiden und so – ganz ohne Ausstechen – backen.

Nussknusperli à la Betty Bossi

Inspiration von Betty Bossi: Auch für Weihnachtsguetzli, die ohne Ausstechen schön aussehen. (Bild: Jolanda Riedener)

In Betty Bossis «Das neue Guetzlibuch» (1. Auflage 1996) sind Nussknusperli beschrieben. Tatsächlich hat sie schon meine Oma gebacken. Mit der marmorierten Schokoladenglasur sehen sie aufwendiger aus, als sie sind.

Der Teig besteht aus gemahlenen Haselnüssen – daher der Name. Für die Glasur und das Topping gibt es je nach Geschmack verschiedene Optionen.

Zutaten
  • 125 g weiche Butter
  • 100 g Rohrzucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 kleines Ei
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 150 g Mehl
  • Kuchenglasur (100 g Schokolade mit 50g Butter schmelzen)

Den Teig mit wenig Mehl direkt auf dem Backpapier rechteckig auswallen, dann aufs Blech legen und für 5 Minuten im auf 220 Grad vorgeheizten Ofen backen.

Das Blech herausnehmen und eine Kuchenglasur auf dem Teig verteilen. Für eine Marmorierung: Dunkle und weisse Kuchenglasur abwechslungsweise auf dem Teig verteilen und mit einer Gabel verbinden. Wer mag, kann gehackte Mandeln oder andere Nüsse darauf verteilen. Nun den Teig mit einem Messer in Rhomben schneiden und gut auskühlen lassen.

Nach dem Backen lässt sich das Gebäck in Portionen schneiden. (Bild: Jolanda Riedener)

Jetzt wo die Stube gut geheizt ist, sind diese Nussknusperli besser im Kühlschrank aufzubewahren, damit die Schokolade nicht schmilzt. Lange halten sie aber sowieso nicht, weil sie so viele Fans haben.

Ostbröckli-Autorin Jolanda Riedener (Bild: Benjamin Manser)
 
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