«Wir wollen Menschen glücklich machen»: Arboner Schülerinnen und Schüler sammeln für OhO
Das Schulhaus des Oberstufenzentrums in Arbon ist fast verlassen, nur vereinzelt brennt noch Licht im Schulgebäude. Beim Öffnen der Schultüre hört man leise Musik aus einem der oberen Stockwerke. Auf dem Weg durch den Eingangsbereich und die Treppe hinauf zur Aula wird die Musik immer lauter. «1,2,3,4», zählt Stefan Schindler, der Leiter der Bandprobe, hinter den Türen der Schulaula. Mit vollem Elan setzen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Instrumenten auf sein Signal hin ein.
Eine Schülerin und zwei Schüler lassen ihre Gitarren erklingen. Ein weiterer Schüler bläst kraftvoll in die Tuba. Der Schlagzeuger gibt den Takt mit sicherem Rhythmus vor. Die Schülerin am Klavier singt bei einigen Stücken begleitend ins Mikrofon. Zwei Keyboarderinnen spielen konzentriert ihre Melodien.
Vorbereitungen für den grossen Abend
An diesem Montag probt die Schulband für einen besonderen Anlass: die bevorstehende Adventsfenster-Spendenaktion des Oberstufenzentrums Arbon am 16. Dezember. Es ist nicht das erste Mal, dass das Oberstufenzentrum am Arboner Adventsfenster teilnimmt. Wie schon seit vielen Jahren veranstaltet die Schule zu diesem Anlass eine Spendenaktion. Die gesammelten Spenden gehen in diesem Jahr zum ersten Mal an den Verein Ostschweiz hilft Ostschweiz (OhO).

«Die Vorbereitungen laufen sehr gut», sagt Stefan Schindler, der Leiter der Schulband. Die Schulband und der Schulchor proben ihre Stücke mit vollem Einsatz. Wer nicht musikalisch auf die Spendenaktion hinarbeitet, hilft bei der Herstellung von Dekoration oder organisiert den reibungslosen Ablauf des Abends.
Musik, Apéro und Selbstgemachtes
Die Schulband wird den Abend der Adventsfenster-Spendenaktion musikalisch eröffnen. Ab 18 Uhr spielen die Musikerinnen und Musiker ihre fleissig erprobten Songs. Die Songpalette reicht von englischen Balladen bis hin zu Schweizer Weihnachtsliedern. Für die musikalische Begleitung sorgen auch die Mitglieder des Schulchors. Sie werden eigene Stücke singen und die Schulband begleiten.
Für die Besucherinnen und Besucher der Adventsfenster-Spendenaktion steht auf den Aussentreppen vor dem Schulgebäude nicht nur ein Apéro bereit: An den Verkaufsständen gibt es verschiedenste selbstgefertigte Produkte, Punsch und Guetzli zu kaufen. Denn die Lernenden produzieren in den einzelnen Schulfächern seit Wochen selbstgemachte Artikel. Das Angebot reicht von selbstgefertigten Stofftaschen über Taschentuchhüllen bis hin zu Kugellampen und Weihnachtskarten.
Einnahmen für Bedürftige in der Region
Die Einnahmen der Verkaufsstände gehen in diesem Jahr an den Verein Ostschweiz hilft Ostschweiz. Über OhO wisse man, dass die Spenden mit wenigen Abzügen den Leuten in der Region zugutekommen, sagt die Lehrerin Nathalie Haller. Für die Schulfachschaft sei es wichtig gewesen, dass die Spenden an Bedürftige in der Region gehen und auch Jugendlichen zugutekommen, sagt Stefan Schindler.
Das Ziel der diesjährigen Spendenaktion ist, «etwas Gutes zu tun und einen Beitrag für Andere zu leisten», sagt Schindler. «Wir hoffen, dass wir Bedürftigen mit unserer Spende einige ihrer Sorgen abnehmen können und diejenigen entlasten können, die sich gerade zur Weihnachtszeit finanziell viele Sorgen machen müssen», sagt Haller. Für das diesjährige Adventsfenster wünscht sich Schindler «gutes Gelingen beim Auftritt, eine schöne adventliche Stimmung mit vielen Besuchern und freudiges Einkaufen».
Auch für die Mitglieder der Schulband ist der Zweck der diesjährigen Adventsfenster-Spendenaktion gerade zur Weihnachtszeit ganz klar: «Wir wollen den Menschen, die das gespendete Geld bekommen, eine Freude bereiten und sie glücklich machen», sagen die Bandmitglieder Djamil und Matteo. Und «dass die bedürftigen Kinder zu Weihnachten auch schöne Geschenke bekommen», fügt Matteo hinzu. Für die Schülerin und Pianistin Simea ist es wichtig, dass die Besucher «gerne etwas geben und gerne für Bedürftige spenden».
So kommt Ihre Spende bei Bedürftigen an
Die Weihnachtsspendenaktion «Ostschweiz hilft Ostschweiz» (OhO) wurde 2005 ins Leben gerufen. OhO richtet sich unbürokratisch und gezielt an Menschen in der Region, die finanzielle Unterstützung benötigen. Die Aktion unterstützt sowohl Einzelpersonen als auch Familien aus den Kantonen St. Gallen, Thurgau und den beiden Appenzell. Jedes Gesuch muss begründet sein und die Notsituation genau darlegen. Der ehrenamtliche Beirat mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik entscheidet über die Spendenvergabe. Spenden können alle; auch kleine Beträge helfen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, «Ostschweiz hilft Ostschweiz» zu unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.tagblatt.ch/oho/spenden
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben







Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.