Fünf Betriebe laden zum Blühpunkt
Herr Baumgartner, der Verband ist fest in der lokalen Wirtschaft verankert. Wie gelingt es Ihnen, trotz kleiner Strukturen eine so grosse Wirkung in der Gesellschaft zu entfalten?
Bruno Baumgartner: Unsere Stärke liegt gerade im Kleinen und wir sind regional verwurzelt, kennen uns untereinander sehr gut. Wir wecken mit Blumen und Gartengestaltungen Emotionen und bereiten den Menschen Freude. Auch wenn unsere Strukturen klein sind, versuchen wir durch Zusammenarbeit, Fachwissen und persönliches Engagement uns sichtbar zu machen.
Das Projekt beim Kinderheim Gamander hat viele bewegt. Warum ist soziales Engagement für den Verband so wichtig – und wird es auch künftig einen fixen Platz in Ihrer Arbeit haben?
Das Projekt im Kinderheim Gamander hat gezeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können. Soziales Engagement ist uns im Verband wichtig, weil wir der Gemeinschaft etwas Gutes tun möchten. Dieser Gedanke wird auch in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Arbeit bleiben. Vorausgesetzt, wir haben die passenden Projekte dafür.

Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen ein Problem. Wie attraktiv ist die Ausbildung im Garten- und Floristikbereich heute – und wo sehen Sie Nachholbedarf?
Ich persönlich bin der Auffassung, dass die Ausbildung im Garten- und Floristikbereich sehr attraktiv ist. Sie verbindet Handwerk, soziale Kontakte, Kreativität und Natur. Diese Eigenschaften haben gerade bei jüngeren Menschen an Bedeutung gewonnen. Nachholbedarf sehe ich bei der Sichtbarkeit. Wir müssen noch stärker zeigen, welche Vielseitigkeit, spannende Perspektiven und Karrierewege unsere Berufsfelder bieten.
Nachhaltigkeit und Klimawandel beeinflussen das Gärtnern massiv. Wie rüsten Sie die nächste Generation für diese Herausforderungen?
Nachhaltigkeit ist längst Teil unserer Ausbildungsinhalte. Wir vermitteln nicht nur das klassische Handwerk, sondern auch Wissen über klimaangepasste und möglichst regionale Pflanzenwahl, ressourcenschonende Bewässerung als auch die ökologische Gestaltung. So stellen wir sicher, dass unsere jungen Fachkräfte auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet sind und aktiv Lösungen mitgestalten können.
«Blühpunkt» lädt zum Blick hinter die Kulissen ein. Was möchten Sie den Besuchern an diesem Tag besonders vermitteln?
Wir waren viele Jahre an der Lihga präsent. Wir möchten aber nun die Garteninteressierten in unseren Betrieben willkommen heissen und zeigen, wie vielfältig und kreativ unser Handwerk ist. Es geht nicht nur um Pflanzen, sondern auch um Gestaltung und Nachhaltigkeit. Wir möchten den Besucherinnen und den Besuchern zeigen, wie vielseitig und spannend unsere Arbeit ist.
Fünf Betriebe öffnen ihre Türen – ist das der Beginn einer neuen Tradition, oder bleibt es vorerst ein einmaliger Anlass?
Dass sich gleich fünf Betriebe öffnen, zeigt die grosse Bereitschaft unserer Mitglieder, Einblicke zu geben und den Beruf erlebbar zu machen. Ob daraus eine Tradition entsteht, entscheiden wir nach den Erfahrungen dieses Jahres – aber das Interesse und die positive Resonanz lassen uns hoffen, dass es nicht bei einem einmaligen Anlass bleibt. (lb)
Der Liechtensteinische Gärtner- & Floristenverband ist als Teil der Wirtschaftskammer Liechtenstein fest in der lokalen Wirtschaft verankert. Seine Mitgliedsbetriebe stehen für Kompetenz, Kreativität und Leidenschaft im grünen Handwerk – und darüber hinaus für soziales Engagement. Am Samstag, 13. September, laden fünf Betriebe herzlich ein zum «Blühpunkt» – einem besonderen Tag der offenen Tür. Von 9 bis 16 Uhr öffnen die teilnehmenden Betriebe für alle Interessierten ihre Türen. Die Besucher entdecken die vielseitigen Tätigkeiten in der Welt der Garten- und Floristikbetriebe und können bei einem spannenden Wettbewerb mitmachen.
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