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ABC-Magazin 2025

Mehr Sicherheit im Lernalltag

Lerncoach Benita Hasler aus Gamprin erklärt, wie Eltern, Lehrpersonen und Kinder mit einfachen Gewohnheiten den Schulalltag leichter meistern können.
Lerncoach Benita Hasler. (Bild: Nils Vollmar)

«Rituale können Wunder wirken», sagt Benita Hasler, ganzheitliche Lernbegleiterin und Human-Design-Coach. Im Lernkontext vergleicht sie Rituale mit Leitplanken: «Wir Erwachsenen geben eine Richtung vor, innerhalb der sich Kinder frei bewegen und ausprobieren dürfen.» Wiederkehrende Abläufe schaffen Vertrautheit – und nur in einem entspannten, sicheren Umfeld kann das Gehirn optimal arbeiten. «Stress blockiert es, Sicherheit und Gelassenheit hingegen öffnen es», erklärt sie. Schon kleine Rituale genügen: ein «Starter-Lied», ein bestimmter Duft oder ein kurzer Eintrag ins Lerntagebuch. «Solche Konstanten helfen Kindern, leichter in den Lernmodus zu finden.»

Ein paar Minuten aufs Trampolin, zehn Liegestütze oder eine Runde ums Haus – das steigert Konzentration und Motivation.

Dabei gilt: Rituale sind so individuell wie die Kinder selbst. «Manche blühen mit festen Strukturen auf, andere brauchen immer wieder Neues. Hier kommt bei ihr Human Design ins Spiel: «Es zeigt uns, wie wir ticken und welche Bedürfnisse jeder Einzelne hat.» Dem Ansatz «Codes of life®», dem sie dabei folgt, ist wie eine «energetische Bedienungsanleitung»: «Keine Schublade, in die das Kind gesteckt wird, sondern eine Einladung, es in seiner Einzig­artigkeit zu sehen und seine Stärken, ­Bedürfnisse und Potenziale sichtbar zu machen.»

Auch kleine Pausen zwischendurch findet sie als Lerncoach enorm wichtig: «Ein paar Minuten aufs Trampolin, zehn Liegestütze oder eine Runde ums Haus – das steigert Konzentration und Motivation.» Für Prüfungsphasen rät Benita Hasler zu kurzen Wiederholungen vor dem Schlafengehen, aber nie zu neuem Stoff: «So kann das Gehirn Gelerntes über Nacht festigen.» Rituale können zudem Prüfungsangst und Stress abbauen – etwa durch bewusstes Atmen oder kleine Glücksbringer. Wichtig sei, sie frühzeitig einzuüben, damit sie auch in schwierigen Phasen abrufbar bleiben.

«Wenn ein Ritual nicht mehr funktioniert, darf man es anpassen. Wir entwickeln uns ständig, und Rituale dürfen das auch», betont sie. Ihr Tipp: ausprobieren, anpassen, zuhören. «Wichtig ist, dass es stimmig bleibt. Denn so entsteht der Wandel von «Ich muss lernen» zu «Ich will lernen».

Weitere Infos: www.lernup.li

 
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