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Jahresrechnung 2022

Vaduz mit Verlust von 15,4 Millionen Franken

Gemeinderat Vaduz genehmigt Jahresrechnung 2022. Trotz des positiven Betriebsergebnisses, resultiert insgesamt ein Verlust wegen der schlechten Performance auf dem Anlagemarkt.
Rathaus Vaduz
Die Gemeinde Vaduz hat heute die Jahresrechnung 2022 veröffentlicht. (Bild: Daniel Ospelt)

Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Vaduz schliesst mit einem Verlust von 15,4 Millionen Franken ab und fiel damit deutlich negativer aus als im Voranschlag ausgewiesen, das teilt die Gemeinde Vaduz per Medienmitteilung am Mittwoch mit: Trotz eines positiven Betriebsergebnisses (15,1 Millionen Franken) führt das negative Finanzergebnis zu einem «deutlichen Minus» in der Jahresrechnung.  Fast alle Anlagekategorien wiesen 2022 eine negative Performance aus. In Vaduz lag die zeitgewichtetet Rendite bei -9,54 Prozent. Historisch betrachtet konnte jedoch in sieben der letzten zehn Jahre eine positive Rendite erzielt werden. 

Das Nettoinvestitionsvolumen von 15,5 Millionen Franken entspricht einer Umsetzungsquote von 71 Prozent. Im Berichtsjahr 2022 konnten nicht alle Investitionen planmässig umgesetzt werden, was unter anderem an Verzögerungen bei der Materialbeschaffung und Lieferkettenproblemen lag.

Grössere Ausgabenposten waren:

• Neubau Feuerwehrdepot Schaanerstrasse, 1,2 Millionen Franken
• Provisorium Doppelkindergarten Schwefel, 1,4 Millionen Franken
• Gemeindestrassen und Brücken, diverse Projekte, 6,9 Millionen Franken


Finanzausgleich: Vaduz muss ab 2024 mehr abgeben

In Zukunft wird das Betriebsergebnis deutlich durch die Neuausrichtung des Finanzausgleichs geprägt werden. Neu wird die Gemeinde Vaduz ab dem Rechnungsjahr 2024 rund 9,5 Millionen an den horizontalen Ausgleich beisteuern müssen. Zudem beeinflussen die instabilen internationalen Finanzmärkte und die nach wie vor anhaltende Inflation die laufenden Kosten – insbesondere die Beschaffungskosten (Bauprojekte und Investitionen). «Wir gehen davon aus, dass sich diese beiden Faktoren auch auf die Jahresrechnung 2023 auswirken werden», erläutert Bürgermeisterin Petra Miescher abschliessend. (red)

 

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