Italiener und Franzosen sind Topstreiker

Mit 67 Streiks führt Italien die Liste der Streikländer an, die das deutsche IT-Unternehmen A3M mit ihrem Global Monitoring erhoben hat. In Frankreich gingen in derselben Periode 24 Streiks über die Bühne.
Für den (morgigen) Donnerstag ist der jüngste Streik angesagt. Die Eisenbahnangestellten wollen damit ein Zeichen gegen die Reformen der französischen Regierung setzen. Am Mittwoch Nachmittag war noch unklar, ob sich auch die Angestellten der Airlines und des Bildungssystems dem Streik anschliessen.
Chinesen streiken nicht
Traditionell streikanfällig sind auch Griechenland, Spanien und Portugal, wie es weiter heisst. In Deutschland kam es die vergangenen 12 Monate zu 10 Streiks und in Grossbritannien zu 16. Am meisten betroffen sei überall der Bereich Transport und Verkehr.
Praktisch keinerlei Vorfälle habe es in Osteuropa, Skandinavien und der Schweiz gegeben, schreibt A3M weiter. In Nordamerika fehle gar eine Streikkultur weitgehend. In Kanada gab es gar keine Streiks. In den USA wurde immerhin im Juli ein Streik des Personals der Flughäfen an der Ostküste verzeichnet.
In Lateinamerika sei zwar weniger gestreikt worden als in Europa. Dennoch kam es zu mehreren Arbeitsniederlegungen - auch Generalstreiks - unter anderem in Brasilien, Chile, Argentinien und Uruguay.
In Asien können Geschäftsreisende und Urlauber mit wenig Streiks rechnen. China ist streikfrei. Auch in Russland gab es in Verkehr und Transport keine Streiks. Ähnlich sieht es in den beliebten Feriendestinationen Thailand, Vietnam und Malaysia aus.
Streikgefahr in Südkorea
In Indien blieb es laut A3G bei Streikankündigungen. Nur in Südkorea und Nepal bestehe vereinzelt Streikgefahr.
Nicht mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen ist ausserdem im Iran, der Türkei und den Emiraten. In Australien kam es lediglich vor einem Jahr zum Ausstand von Grenzschutz- und Einwanderungsbehörden. In Afrika verbuchten Kenia, Südafrika, die Elfenbeinküste und Nigeria einzelne Streiks. Streikfrei war dagegen Ägypten. In Marrokko und Tunesien blieb es ebenfalls bei Streikankündigungen.
Das Kriseninformations- und Kommunikationssystem Global Monitoring wurde vom Dach des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) zusammen mit dem Tübinger IT-Unternehmen A3M gegründet. (sda)
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