Höchste Vulkan-Alarmstufe auf Bali

Wegen der Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Ausbruchs gilt die höchste Alarmstufe. Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt.
Über dem Vulkan ragt mittlerweile eine etwa vier Kilometer hohe Rauchsäule in den Himmel. Der internationale Flughafen der Insel nahe der Hauptstadt Denpasar ist geschlossen - einen Tag nach der Schliessung des Airports auf der Nachbarinsel Lombok. Es wird befürchtet, dass Vulkanasche die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen könnte.
Bereits am Vortag war über dem Vulkan eine vier Kilometer hohe Rauchsäule in den Himmel gestiegen. Auf die umliegenden Dörfer war Asche und Rauch niedergegangen. Im Krater trat Magma zutage, sagte ein Sprecher der Zivilschutzbehörde.
"Explosive Eruptionen mit Flammen weisen darauf hin, dass ein Ausbruch bevorstehen könnte." Nachts würden ausserdem zunehmend Feuerstrahlen beobachtet, was zusätzlich daraufhin deute, dass ein grösserer Ausbruch wahrscheinlich sei.
Zahlreiche Flugstreichungen
Am Sonntag hatte es bereits Ausfälle im Flugverkehr. Tausende Feriengäste sitzen inzwischen auf der Insel fest. Nachdem das Vulkanologische Institut des Inselstaates am Sonntag für die Luftfahrt die höchste Alarmstufe "Rot" ausgab, strichen weitere Fluggesellschaften ihre Flüge - vor allem nach Australien. Die Vulkanasche kann unter anderem die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen.
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch des rund 3000 Meter hohen Vulkans hingedeutet. Rund 140'000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans. Doch die Aktivität des Mount Agung liess anschliessend nach.
Mount Agung war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen, über 1200 Menschen kamen damals ums Leben.
Vergangenen Dienstag nahm die Aktivität des Vulkans wieder zu. Die Behörden wiesen Anwohner in einem Umkreis von 7,5 Kilometern an, ihre Häuser zu verlassen - rund 25'000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht. (sda/afp/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.