Darwin Airline beantragt Nachlassstundung

Letzte Woche gab die Regionalfluggesellschaft, die Ende Juli von der slowenischen Airline Adria Airways gekauft worden war, bekannt, dass sie ihre Aktivitäten an der Tessiner Basis Ende Jahr einstellt.
Wegen dem starken Wettbewerb nach dem Konkurs von Air Berlin war die Suche nach neuen Einnahmen bisher erfolglos, wie die Darwin Airline gleichentags mitteilte. Deshalb habe das Flugunternehmen die Nachlassstundung beantragt.
Ziel sei es, die Flüge vorerst weiterzuführen sowie künftig als Anbieter von Piloten und Besatzung aufzutreten. Ebenfalls sieht Darwin Airlines vor, Unterhaltsservices für die eigene Airline und Dritte durchzuführen, wie es weiter heisst. Insgesamt benötige Darwin Airlines dafür 100 bis 120 Angestellte.
Der Flughafen Lugano sucht derzeit nach Alternativen, die die Flugverbindung Lugano-Genf in Zukunft sicherstellt. Im Fokus stünden Swiss und Skywork, aber auch Darwin Airlines werde nicht ganz abgeschrieben, teilte Lugano Airport mit.
Investitionen lohnten sich nicht
Mitte Oktober hatte Adria Airways auch eine Restrukturierung angekündigt, bei der etwa fünfzehn Stellen gestrichen werden sollten. Laut dem Adria-Airways-Chef wäre eine hohe Investition von einer Million Franken in das Reservationssystem nötig gewesen, um die Flüge über den 31. Dezember hinaus fortzuführen.
Adria Airways, die nationale Fluggesellschaft von Slowenien, gehört dem in Luxemburg ansässigen Private-Equity-Fonds 4K Invest. Adria Airways hat ihren Hauptsitz in Ljubljana und fliegt 19 Destinationen in West- und Südosteuropa an.
Die einzige Konkurrentin in Lugano, die Swiss, teilte letzte Woche mit, kein Interesse an den Slots von Adria Airways zu haben
Darwin Airline war 2003 auf Betreiben von Unternehmern aus dem Tessin gegründet worden. Primäres Ziel war es, das Tessin und seine Wirtschaft mit den Finanzzentren und wichtigen Flughäfen in Zürich und Genf zu verbinden. Ende Juli hatten die bisherigen Aktionäre, darunter auch der strategische Partner Etihad, Darwin Airline an Adria Airways verkauft. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.