Berichte über grosse russische Cyberattacke

Von der Regierung in Moskau unterstütze Gruppen hätten Router infiziert, erklärten US-amerikanische und britische Behörden am Montag in einer Telefonschaltung. Ciaran Martin vom Nationalen Cybersicherheitszentrums Grossbritanniens sagte, es seien "Millionen von Maschinen" ins Visier genommen worden.
Ziel des "bösartigen" Angriffs seien unter anderem Regierungen und wichtige Infrastruktureinrichtungen, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung der zuständigen Behörden in London und Washington. Auch Internetrouter von Privatpersonen würden angegriffen.
Die Angriffe würden seit mehr als einem Jahr beobachtet. Die zugrundeliegende Taktik sei noch länger bekannt. Möglicherweise brächten sich die Hacker für zukünftige Angriffe in Stellung.
Router sind dafür zuständig, Datenpakete in verschiedene Netzwerke weiterzuleiten. Den Angaben zufolge sollen unter anderem Internet-Provider, Unternehmen in der Privatwirtschaft und Schlüsseleinrichtungen der Infrastruktur von dem russischen Angriff betroffen sein.
Gegenmassnahmen
Die britischen und US-amerikanischen Behörden kündigten für den Laufe des Tages die Veröffentlichung von technischen Einzelheiten an, damit die Angriffe erkannt und Gegenmassnahmen ergriffen werden könnten.
Die USA und Grossbritannien machen Russland für den den NotPetya-Cyberangriff 2017 verantwortlich. Dabei entstanden Milliardenschäden. Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Zudem gehen US-Geheimdienste davon aus, dass Russland versucht hat, sich in die US-Präsidentenwahl 2016 einzumischen. Untersucht wird weiter, ob es Absprachen zwischen russischen Vertretern und dem Wahlkampfteam von Donald Trump gab. Russland und der Präsident haben dies zurückgewiesen. (sda/reu/afp)
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