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Tote nach Angriff auf Zivilisten im Jemen

Zum wiederholten Male sollen bei einem Luftangriff der von Saudi-Arabien geführten Koalition im Jemen Zivilisten getötet worden sein. Laut Huthi-Rebellen traf eine Rakete ein Fahrzeug mit flüchtenden Zivilisten und riss 26 von ihnen in den Tod, darunter 20 Kinder.
Im Jemen kamen laut Huthi-Rebellen bei einem erneuten Luftangriff über zwanzig Zivilisten ums Leben. (Symbolbild)
Im Jemen kamen laut Huthi-Rebellen bei einem erneuten Luftangriff über zwanzig Zivilisten ums Leben. (Symbolbild) (Bild: KEYSTONE/AP)

Bei den anderen Opfern in der westlichen Provinz Hodeida handle es sich um fünf Frauen und den Fahrer, sagte ein Sprecher des von den Rebellen kontrollierten Gesundheitsministeriums der Nachrichtenagentur DPA. Anwohner bestätigten, dass alle Toten Zivilisten seien. Die Militärkoalition gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Seit mehr als drei Jahren bombardiert das Bündnis Stellungen der vom saudi-arabischen Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die weite Teile des Landes vor allem im Norden sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Als Verbündeter der international anerkannten Regierung des Jemens tötete die Koalition dabei Tausende Menschen, darunter viele Zivilisten.

Eine der folgenschwersten Attacken auf unbeteiligte Menschen in dem Bürgerkrieg ereignete sich vor gut zwei Wochen, als bei einem Luftangriff auf einen Schulbus Dutzende Menschen starben. Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) waren 40 der mindestens 51 Todesopfer Kinder. Rund 80 weitere wurden demnach verletzt.

Das Militärbündnis rechtfertigte sich später mit verschiedenen Versionen: Zunächst hiess es, in dem Bus hätten sich Huthi-Rebellen aufgehalten. Später wurde erklärt, die Bomben hätten eigentlich Raketenwerfern der Aufständischen gegolten. (sda/dpa)

 

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