Roger Federer siegt auch gegen Marin Cilic
Den ersten Satz verlor Federer gegen den Kroaten, ohne einen Breakball abwehren zu müssen. Er ging allerdings etwas fahrlässig mit seinen eigenen Chancen um. Erst seine sechste Möglichkeit auf ein Break konnte er nutzen, es war dann aber gleich das 6:4 zum Satzausgleich. Mit dem gleichen Schwung fuhr er weiter und nahm Cilic, der bereits zuvor keine Halbfinal-Chance mehr gehabt hatte, gleich zu Beginn des Entscheidungssatzes erneut den Aufschlag ab. Wie am Dienstag gegen Alexander Zverev war der Schweizer in der Folge nicht mehr zu stoppen. Nach einem etwas zögerlichen Start hatte er je länger, je besser zu seinem Spiel gefunden.
Federer hatte bereits vor dem Spiel als Gruppensieger und Halbfinalist festgestanden. Dennoch ist der Sieg wertvoll, zum einen für das Selbstvertrauen, zum andern bringt er ihm 200 ATP-Punkte und 191'000 Dollar Preisgeld ein. Bei der 15. Masters-Teilnahme blieb Federer zum 10. Mal in der Vorrunde ungeschlagen. Fünfmal (2003, 2004, 2006, 2010 und 2011) gewann er anschliessend auch den Titel. Nur einmal entschied er das Turnier nach einer Niederlage in einem der Gruppenspiele noch für sich (2007).
Am Samstag spielt Federer um 15.00 Uhr gegen den Österreicher Dominic Thiem oder den Belgier David Goffin um den Einzug in seinen elften Final an den ATP Finals. Thiem und Goffin duellieren sich am Freitagnachmittag um den zweiten Platz in der anderen Gruppe.
Bereits liest sich Federers Bilanz in diesem Jahr eindrücklich. Er hat 52 von 56 Spielen gewonnen, darunter 14 von 15 gegen Top-Ten-Spieler. Als einziger Top-Ten-Spieler vermochte der Deutsche Alexander Zverev ihn im Final in Montreal zu bezwingen.
Ein solcher Final ist in London nicht mehr möglich. Nach der Dreisatz-Niederlage gegen Federer verlor Zverev am Donnerstagabend auch gegen Jack Sock in drei Sätzen. Der Amerikaner ist damit der erste US-Spieler seit Andy Roddick 2007 in einem Masters-Halbfinal und trifft am Samstag auf Grigor Dimitrov. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.