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"Es kann nur besser werden"

Die Schweizer Zeitungen sind sich nach dem 2:2 gegen Costa Rica einig: Das Team hat im WM-Achtelfinal gegen Schweden noch Luft nach oben.
Nach dem zähen Ringen gegen Costa Rica erhoffen sich die Schweizer Medien von Breel Embolo und Co. im WM-Achtelfinal gegen Schweden eine Steigerung
Nach dem zähen Ringen gegen Costa Rica erhoffen sich die Schweizer Medien von Breel Embolo und Co. im WM-Achtelfinal gegen Schweden eine Steigerung (Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON)

Eine Auswahl aus den Spielberichten und Kommentaren der grössten Deutschschweizer Zeitungen:

Aargauer Zeitung:

"Die Schweiz spart den grossen Tag noch auf - Fünf Punkte aus den drei Spielen gegen Brasilien, Serbien und Costa Rica, das ist ein neuerlicher Beweis für die Reife dieses Teams. Bemerkenswert ist, dass diese Ausbeute zustande gekommen ist, obwohl die Schweiz noch in keiner Partie restlos überzeugte. (...) Es kann nur besser werden. Schlechter als beim 2:2 gegen Costa Rica ist kaum möglich. Spielerisch war die Darbietung der Schweizer armselig. Aber lassen wir das und richten den Blick nach vorne."

Basler Zeitung:

"Freude, Frust und Erleichterung - Nein, man kann dem Spiel zwischen der Schweiz und Costa Rica wirklich nicht vorwerfen, dass es nicht alles gegeben hätte. Es hat sich alle Mühe gemacht, die Zuschauer in seinen letzten Minuten zu unterhalten. Es hat ihnen fast alles geboten, was ein Spiel hergeben kann; wenn man mal davon absieht, dass es keinen Sieger gab. (...) War es der berühmte letzte Schritt, der ja der schwerste sein soll? War es nach den Diskussionen um den Jubel im Serbien-Spiel vielleicht doch nicht so einfach, sich wieder nur auf den Fussball zu konzentrieren? Oder war Costa Rica einfach so gut, dass den Schweizern nicht mehr gelingen wollte?"

Berner Zeitung/Bund/Tages-Anzeiger:

"Glanzlos in den Achtelfinal - Die Schweiz erreicht ihr erstes Ziel. Gegen Costa Rica braucht sie aber Yann Sommer, um nicht zu verlieren. Gegen Schweden darf sie nicht nochmals so schlecht spielen. (...) Nein, das sind Schweizer, die mit ihrer Fahrlässigkeit alles in Gefahr bringen. Von gesundem Selbstbewusstsein ist nichts zu sehen. Sind sie blockiert? Nervlich überfordert? Oder sind sie überheblich, weil sie von der eigenen Stärke derart beseelt sind, dass sie glauben, es gehe alles von allein? Ihr Auftritt in der ersten Halbzeit ist dramatisch schlecht, so schlecht wie seit vier Jahren nicht mehr, als sie an der WM in Brasilien 0:5 in Rückstand gerieten. Das Gute an diesem Match in Nischni Nowgorod ist, dass sie nicht schnell mit einem oder gar zwei Treffern zurückliegen."

Blick:

"Aufwachen, liebe Nati! Die Nati steht im WM-Achtelfinal! Die Leistung gegen Costa Rica ist zwar schwach, aber das ist am Ende des Tages egal. Das Weiterkommen ist der Lohn für sieben Jahre harte Arbeit. 2011 mit dem Spiel in London begann der Umbruch, als Ottmar Hitzfeld den 18-jährigen Granit Xhaka auf den Rasen schickte. (...) Es ist wahrscheinlich die schlechteste Startphase in der Ära Petkovic. Das muss die Mannschaft nun dringend Richtung Schweden-Spiel abstellen. In jeder Partie am Anfang in die Bredouille zu geraten, das geht nicht das ganze Turner lang gut."

Luzerner Zeitung/St. Galler Tagblatt:

"Die Schweiz darf träumen - Es gibt an dieser Mannschaft nichts zu nörgeln. Ein kleines Land wie die Schweiz darf sich glücklich schätzen, zu den besten 16 Teams in der populärsten Sportart der Welt zu gehören. Nach dem Out von Deutschland winkt die Chance, erstmals an einer Endrunde ein K.-o.-Spiel zugewinnen. Im Vergleich zur Costa-Rica-Partie muss sich die Schweiz aber deutlich steigern, will sie den Coup schaffen."

Neue Zürcher Zeitung:

"Hauptsache: weitergekommen - Die Schweizer können besser spielen als beim 2:2 gegen Costa Rica - aber sie sind im Achtelfinal. (...) Was nach der Euro 2016 zu vermuten war, hat sich bestätigt: Petkovic hat keine Angst vor der grossen Bühne, er hat Tugenden eines Endrunden-Trainers. Er hat die Equipe für die WM bereitgemacht und so stark gefestigt, dass sie durch die "Doppeladler-Debatte" mitten im Turnier nicht auseinanderfiel. Mitunter mag er sich angreifbar machen, er kommuniziert offensiv, wenn es um Sportliches geht, und defensiv, wenn es Politisches betrifft - aber er tut es aus Überzeugung und stellt sich damit in gewissem Mass vor das Team." (sda)

 
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