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«Hunger Games 2.0»?: Trump will zum 250. Jahrestag der USA «Patriot Games» durchführen

Um die Vereinigten Staaten zu feiern, möchte der Präsident junge Athletinnen und Athleten aus dem ganzen Land gegeneinander antreten lassen. Die Skepsis bei politischen Gegnern ist gross.
Donald Trump kündigte in einem Instagram-Video die «Patriot Games» an. (Bild: Screenshot/Instagram)
Links verkündet Präsident Trump die Patriot Games und rechts Präsident Snow die Hungerspiele. (Bild: watson/tiktok)

Die Planungen für den 250. Jahrestag der USA sind bereits in vollem Gange. Das hat Donald Trump am Donnerstagabend auf seinem Instagram-Account verkündet. Seine Ideen stossen bei demokratischen Wählerinnen und Wählern auf Empörung.

«Im Herbst werden wir die allerersten Patriot Games ausrichten» – mit diesen Worten wandte sich der 79-Jährige in einem Video an seine Followerschaft. So sei für die 250. Jahresfeier der Vereinigten Staaten eine viertägige Sportveranstaltung mit den besten Highschool-Athleten geplant. «Jeweils ein junger Mann und eine junge Frau aus jedem Bundesstaat und Territorium werden antreten.»

Im gleichen Atemzug betonte Trump, dass man aber keine Angst haben müsse. «Es wird kein Mann in einem Frauensport mitspielen», stellte er klar. Damit spielte er darauf an, dass es in den letzten Jahren immer wieder Trans-Personen gab, die nicht mit ihrem biologischen Geschlecht an Wettbewerben teilnahmen. Trump hat dies stets verurteilt.

Laut CNN hatte Trump den Wettbewerb bereits im Juli angekündigt und gemeint, dass er im Fernsehen übertragen und von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy geleitet werden solle. Dazu hat er sich im neuen Post nicht genauer geäussert.

«Das klingt verdächtig nach den Hunger Games»

Online werden die Pläne von Trump nun rege diskutiert. Vor allem politische Gegner des Präsidenten sind entsetzt über die Ankündigung: «Patriot Games? Das klingt verdächtig nach den Hunger Games» oder «Ist das sein Versuch, die Hunger Games 2.0 zu inszenieren?» heisst es auf Social Media.

Mit ihren Kommentaren beziehen sich die Kritikerinnen und Kritiker auf die Trilogie von Suzanne Collins «Die Tribute von Panem». Der erste Teil der Buchreihe erschien im Jahr 2008 und spielt in einer dystopischen Zukunft von Nordamerika.

Dabei wurde der Kontinent in zwölf Distrikte und ein Kapitol eingeteilt. Das Kapitol hat einen Krieg gegen die Distrikte gewonnen und wird somit zum reichsten Teil des ganzen Landes. Die Distrikte leben grösstenteils in extremer Armut. Um die abscheulichen Taten der Distrikte im Krieg zu rächen und seine Macht zu demonstrieren, veranstaltet das Kapitol einmal im Jahr die sogenannten Hungerspiele.

Aus jedem Distrikt wird ein Mann und eine Frau ausgelost, die dann in einer vom Kapitol designten Arena bis auf den Tod gegeneinander kämpfen müssen. Nur ein Gewinner oder eine Gewinnerin darf jährlich überleben. Diese Person darf dann ins Kapitol ziehen und ein Leben in Fülle geniessen.

Auch die Demokraten sehen diese Parallele und posten Vergleichs-Fotos von Präsident Snow (dem Bösewicht in «Tribute von Panem», der die Hungerspiele inszeniert) und Donald Trump. Dazu wird der Soundtrack «The Hanging Tree» aus den Filmen unterlegt.

Links verkündet Präsident Trump die Patriot Games und rechts Präsident Snow die Hungerspiele. (Bild: watson/tiktok)

Verstärkt wird der «Hunger Games»-Vergleich dadurch, dass Trump die USA im Video als «Major Capitol» bezeichnet und zudem einen UFC-Kampf ankündigte. «Am Flaggentag findet hier im Weissen Haus ein einzigartiger UFC-Event statt. Die besten Kämpfer der Welt werden alle am selben Abend gegeneinander antreten. Es wird etwas ganz Besonderes werden», so der US-Präsident.

Die USA feiern am 4. Juli 2026 ihr 250. Jubiläum. Dies, nachdem am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeit von Grossbritannien erklärt wurde.

 
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