In Zürich wird der Quartz verliehen
Sicher ist somit schon jetzt: Die Frauen sind an der diesjährigen Quartz-Verleihung präsenter denn je. Ob sie ihre Unterstützung für die weltweite Time's-Up-Bewegung bekunden, indem sie alle Schwarz tragen, wird sich zeigen. Swan, ein Netzwerk für Frauen in Filmberufen, hatte die weiblichen Filmschaffenden im Vorfeld dazu aufgefordert. Die Bewegung war auch an den vergangenen Golden Globes und den Oscars ein Thema - jedoch hatten sich nicht alle Frauen an den Dresscode gehalten.
Das Coming-of-Age-Drama "Blue My Mind" um die 15-jährige Mia, die sich allmählich in eine Meerjungfrau verwandelt, mag die grössten Preischancen haben. Doch auch die Millionenproduktion "Papa Moll" ist zweifach nominiert. Und mit dem gar vierfach nominierten "Mario" von Marcel Gisler (Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch, Bester Darsteller, Beste Darstellung in der Nebenrolle) oder dem Dokumentarfilm "Das Kongo Tribunal" von Milo Rau sind weitere Werke im Rennen, die im Vorfeld für Gesprächsstoff gesorgt haben.
Promijäger aufgepasst
Bundesrätin Simonetta Sommaruga, ZFF-Direktorin Nadja Schildknecht, Regisseurin Sabine Boss ("Der Goalie bin ig") und die Schauspielerinnen Liliane Amuat ("Der Frosch") und Lisa Brand ("Der Verdingbub") werden am frühen Abend auf dem Roten Teppich erwartet. Im Weiteren sollen Gäste wie Schauspieler Leonardo Nigro ("Seitentriebe") oder die Filmemacher Rolf Lyssy ("Die letzte Pointe") und Xavier Koller ("Schellen-Ursli") nach Zürich reisen.
Daneben natürlich auch die weiteren Nominierten. So etwa Luna Wedler, die für ihre Rolle in "Blue My Mind" als Beste Darstellerin gekürt werden könnte. Von der Berlinale ist die 18-Jährige im vergangenen Februar bereits als "Shooting Star" zurückgekehrt. Doch Monica Gubser, die mit 87 Jahren in "Die letzte Pointe" begeisterte, und Loane Balthasar ("Sarah joue un loup garou") dürfen ebenfalls auf eine Auszeichnung in dieser Kategorie hoffen.
In der Sparte Bester Darsteller buhlen Max Hubacher ("Mario"), Stefan Kurt ("Papa Moll") und Sven Schelker ("Goliath") um einen Quartz. Bereits bekannt ist, dass der Westschweizer Animationsfilmer Georges Schwizgebel für sein filmisches Gesamtwerk ausgezeichnet wird.
Der Schweizer Filmpreis wird heuer zum 21. Mal verliehen. Seit 2013 findet die Schweizer Oscar-Nacht im Turnus in der Romandie (Genf) und der Deutschschweiz (Zürich) statt. (sda)
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