LLB-Aktie nach US-Einigung im Aufwind
An der Börse ist der Abschluss des US-Steuerstreits der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) gut aufgenommen worden. Die LLB-Aktie legte am Mittwochn gegenüber dem Vortag um 5 Prozent zu. Nach Börsenschluss hatte die Bank am Dienstagabend bekannt gegeben, 24 Millionen Dollar an die amerikanischen Behörden zu zahlen.
Vaduz/Zürich. - Im Gegenzug beenden die US-Behörden ihre Untersuchungen gegen die Bank. Sie hatten der LLB Verstösse gegen US-amerikanisches Steuerrecht sowie gegen Wertschriftenvorschriften vorgeworfen. Der Einigung waren über Monate laufende, «intensive Gespräche» vorausgegangen, wie es in der Mitteilung von Dienstagabend hiess. Dabei hätten die Behörden die Kooperationsbereitschaft der Bank honoriert. Zudem hätten sie anerkannt, dass die LLB Vaduz bereits vor Untersuchungsbeginn freiwillig Massnahmen ergriffen hatte, um Beziehungen mit nicht steuerehrlichen US-Kunden zu beenden.
Noch keine Lösung für Schweizer Ableger
Laut LLB ist die Zahlung durch Rückstellungen vollständig gedeckt. Die Bank hatte zuletzt vor knapp zwei Wochen zusätzliche Rückstellungen von 31 Millionen Franken im Zusammenhang mit dem Steuerstreit gebildet. Zuvor hatte sie bereits 16 Millionen Franken zurückgestellt. Der nun ausgehandelte Betrag entspricht weniger als der Hälfte der gebildeten Rückstellungen. Allerdings gilt die Vereinbarung nicht für die Schweizer Tochter der LLB. (sda/awp/ach)
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