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Die SFL wählt einen neuen Chef

Bern/Vaduz ? Ganz im Stillen, ohne dass ein Wahlkampf stattgefunden hätte, bestimmt die Swiss Football League (SFL) am Freitag in Bern einen neuen Präsidenten. Peter Stadelmann tritt nach knapp fünfeinhalb Jahren zurück. Er bewirbt sich um die Nachfolge von Ernst Lämmli als Delegierter der Nationalmannschaft. Am Samstag wird Stadelmann voraussichtlich in das neue Amt gewählt.

Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt haben sich der YB-Präsident Thomas Grimm, Giancarlo Dazio (Locarno) sowie Roger Bigger (Wil) um die Nachfolge Stadelmanns beworben. Heinrich Schifferle (Winterthur) galt aufgrund seiner mehrjährigen Erfahrung als Finanzchef im SFL-Komitee als aussichtsreicher Kandidat. Allerdings zog er seine Bewerbung kürzlich aus privaten Gründen zurück. Seither steht Grimm in der Favoritenrolle. Wenn er die Rückmeldungen richtig deute, müsste er eine Mehrheit auf sich vereinigen können, sagt er. Der Jurist Grimm verfügt über ein dichtes Beziehungsnetz im Fussball, er arbeitete für die Uefa und die Fifa, inzwischen ist er als selbständiger Berater im internationalen Fussball und Eishockey tätig. Seit rund zwei Jahren ist er Präsident der Young Boys; in dieser Rolle steht er jedoch deutlich im Schatten von Stefan Niedermaier, dem YB-Stadion-CEO.

Am Freitag wird auch über einen Antrag des Luzerner Präsidenten Walter Stierli zur Aufstockung der Super League auf zwölf Teams (auf die Saison 2011/12) und zur Wiedereinführung des Strich-Modus abgestimmt. Das SFL-Komitee unterbreitet einen Gegenvorschlag, der einzig die «Aufstockung auf zwölf Teams zum schnellstmöglichen Zeitpunkt» vorsieht. Details (vor allem in der Modusfrage) kämen später zur Abstimmung. Wird dem Antrag des FC Luzern zugestimmt, tangiert dies die TV-Partner, weil die Verträge der SFL mit dem Fernsehen bis 2012 laufen.

Erneut wird auch über die Zukunft des FC Vaduz im Schweizer Profifussball diskutiert. An der ausserordentlichen Generalversammlung Ende April war der Entscheid, ob der bis 2010 gültige Vertrag über das Teilnahmerecht der Liechtensteiner in der Swiss Football League verlängert wird, aufgeschoben worden. Nach dem Abstieg des FC Vaduz in die Challenge League ist das Thema inzwischen weniger brisant. Denkbar ist, dass dem Verein angeboten wird, weiterhin in der B-Liga zu spielen, in Zukunft aber nicht mehr in die höchste Klasse aufsteigen zu dürfen. (nzz online)

 

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