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Schweizer Curler verlieren EM-Halbfinal

Der erste EM-Titel für das Schweizer Männercurling seit 2013 und der neunte insgesamt wird nicht Tatsache. Die Genfer um Skip Peter De Cruz verlieren in St. Gallen den Halbfinal gegen Schottland 8:9.
Da war guter Rat teuer: Coach Claudio Pescia und Skip Peter De Cruz
Da war guter Rat teuer: Coach Claudio Pescia und Skip Peter De Cruz (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Valentin Tanner, Peter De Cruz, Claudio Pätz und Benoît Schwarz vom CC Genf werden durch die Niederlage ins Spiel um Bronze verwiesen. In diesem treffen sie am Freitagabend um 19 Uhr auf die routinierte norwegische Formation von Thomas Ulsrud, dem Olympia-Zweiten sowie früheren Welt- und Europameister. Die Schweizer gewannen die Partie der Vorrunde gegen Norwegen 8:6. Die Norweger waren in ihrem Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden chancenlos und verloren 3:8.

Die Partie zwischen der Schweiz und Schottland lief - wie es zwischen etwa gleich starken Teams oft der Fall ist - von Anfang an völlig anders als der Match in der Finalrunde, den die Schweizer durchwegs dominiert und 9:4 gewonnen hatten. Der Start geriet für die Genfer schier zum Albtraum, denn sie mussten sich im 2. End ein Dreierhaus stehlen lassen. Auch vor dem 5. End lagen die Schweizer drei Steine im Hintertreffen. Der Gegenschlag mit einem Dreierhaus zum 5:5 glückte ihnen auch dank einem schweren Fehler von Skip Kyle Smith, dem ein etwas riskanter Doppel-Takeout-Versuch missriet.

Die Genfer blieben zurück, bis sie im 8. End ihrerseits einen Stein stehlen konnten. Mit diesem Punkt gingen sie erstmals - 8:7 - in Führung. Im 10. End vermochte die Schweizer Nummer 4 Benoît Schwarz einen im Zentrum liegenden schottischen Stein nicht zu entfernen, worauf Skip Kyle Smith das zum Sieg nötige Zweierhaus mühelos bauen konnte.

Die Schotten werden im Final vom Samstagnachmittag auf Schweden treffen. Die in ihrer derzeitigen Form nahezu unbezwingbaren Schweden waren dem Dauerrivalen Norwegen um Skip Thomas Ulsrud im Halbfinal hoch überlegen. Schwedens Niklas Edin könnte in St. Gallen als erster Skip zum vierten Mal in Folge Europameister werden. Nebst ihm hatte nur der Schotte Hammy McMillan in den Jahren 1994 bis 1996 ebenfalls einen Titel-Hattrick geschafft. (sda)

 
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