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Pleiten, Pannen und Kritik

In diesem Jahr feiert das US Open in New York sein 50-Jahr-Jubiläum. Die Organisation am letzten Grand-Slam-Turnier klappt nicht immer reibungslos.
Das Gelände des US Open in Flushing Meadows
Das Gelände des US Open in Flushing Meadows (Bild: KEYSTONE/EPA/JASON SZENES)

Mit viel Pomp und Pathos, einem Konzert von Kelly Clarkson und dem ersten Auftritt von Serena Williams war am Montagabend das diesjährige Turnier eröffnet worden. Vor 50 Jahren, ein Jahr nach dem "Summer of Love", fand das erste US Open der Profiära statt und brachte mit Arthur Ashe einen Sieger, dessen Namen heute das grösste Tennis-Stadion der Welt trägt.

Ein halbes Jahrhundert später erstrahlte pünktlich zum Jubiläum auch das Louis-Armstrong-Stadion in neuer Pracht. Mit der Renovation des früheren Centre Courts, der bei Bedarf überdacht werden kann, wurde der mehrere Jahre dauernde, rund 550 Millionen Dollar kostende Umbau des USTA Billie Jean King National Tennis Center fertig gestellt.

So prachtvoll sich die Anlage im Stadtteil Queens präsentiert, in der Organisation des letzten Major-Turniers des Jahres läuft nicht alles reibungslos. Der Fall von Mohamed Lahyani, der als Schiedsrichter in der Partie zwischen Nick Kyrgios und Pierre-Hugues Herbert seine Kompetenzen überschritt, war nur der jüngste von diversen Zwischenfällen, welcher den Organisatoren Kritik einbrachte.

Die zehnminütige Pause nach dem zweiten bzw. dritten Satz, die als Folge der Hitzewelle, die in den ersten Turniertagen New York erreichte, eingeführt wurde, brachte skurrile Geschichten hervor. Auf den Aussenplätzen beklagten sich Spieler über fehlende Abkühlungsmöglichkeiten. Stan Wawrinka fand weder ein Eisbad noch eine Dusche, Timea Bacsinszky irrte auf der Suche nach einer Toilette auf der Anlage herum, Taylor Townsend und ihre Gegnerin retteten sich vor der Hitze ins nächste Gebäude, bis sie dieses fluchtartig wieder verliessen, da eine Klimaanlage für einmal fehlte. Und bei der Partie zwischen Andy Murray und Fernando Verdasco stand zur Verwunderung des Schotten plötzlich der Betreuerstab des Spaniers in der Kabine, obwohl Coaching ausdrücklich verboten ist.

Für Aufsehen sorgte auch der Fall von Alizé Cornet. Die Französin hatte in der Pause ihr Oberteil falsch angezogen. Ihr pragmatisches Handeln - sie wechselte ihr T-Shirt kurzerhand auf dem Platz, weswegen kurz ihr Sport-BH zu sehen war - führte zu einer Verwarnung durch den Referee. Die USTA sah sich nach heftiger Kritik und hämischen Kommentaren gezwungen, ihre Kleiderordnung anzupassen. Auch die Frauen dürfen nun auf dem Platz die Kleider wechseln. (sda)

 
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