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Der FC Basel hat die Achtelfinals vor Augen

Der FC Basel kann zum dritten Mal die Achtelfinals in der Champions League erreichen. In der letzten Runde der Gruppenphase trifft er am Dienstag in Lissabon auf das bereits gescheiterte Benfica.
Zuversicht bei Trainer Raphael Wicky: Die Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel ist für den FC Basel komfortabel
Zuversicht bei Trainer Raphael Wicky: Die Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel ist für den FC Basel komfortabel (Bild: KEYSTONE/EPA KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS)

Sonnenschein und verhältnismässig angenehme Temperaturen erwarteten den FC Basel bei seiner Ankunft in Lissabon. Die äusseren Bedingungen in der portugiesischen Hauptstadt widerspiegeln ziemlich gut die Gemütsverfassung beim Schweizer Meister, der nach einem schwierigen Saisonstart in den letzten Wochen ein beeindruckendes Tempo aufgenommen hat. Seit der Länderspielpause hat er fünf Siege aneinandergereiht, darunter einen gegen Manchester United und drei mit mindestens vier Toren.

Einiges spricht dafür, dass sich die Serie erfreulicher Ereignisse für den FC Basel fortsetzt. Noch nie ging er mit einer so vorteilhaften Ausgangslage in ein letztes Champions-League-Gruppenspiel: Selbst eine Niederlage kann ihm reichen, wenn gleichzeitig ZSKA Moskau bei Manchester United verliert. Bis auf eine sehr unwahrscheinliche Ausnahme reicht es den Baslern am Dienstag, gleich viele Punkte zu holen wie ZSKA. Die Ausnahme: Die Russen gewinnen in Manchester mit drei, vier, fünf oder sechs Toren Differenz.

An dieses Szenario mag Michael Lang nicht viele Gedanken verschwenden: "Ich denke schon, dass wir weiterkommen, wenn wir gewinnen. Das steht für mich ausser Frage. So schlecht kann es gar nicht laufen, dass wir trotz Sieg ausscheiden." Der formstarke Aussenverteidiger gibt zwar zu, dass seine Mannschaft ein Ohr in Manchester haben wird, doch es gehe in erster Linie darum, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren: "Wenn wir einen Punkt holen sieht es gut aus, wenn wir gewinnen ist das sensationell."

Den Sieg anstreben

Für negative Gedanken hat es in den Basler Köpfen nach den erfolgreichen Wochen keinen Platz und für die Vorstellung einer Kanterniederlage des englischen Rekordmeisters daheim gegen ZSKA Moskau erst recht nicht. "Es ist eine super Ausgangslage, die wir uns erträumt haben. Wenn man uns diese im Sommer vorgeschlagen hätte, hätten wir sofort unterschrieben", rief Raphael Wicky in Erinnerung und betonte, dass das Saisonziel bereits erreicht sei, nämlich das Überwintern im Europacup. Schlimmstenfalls geht es im kommenden Februar in der Europa League weiter.

Der Trainer mag das Erreichte hervorheben und ein mögliches Scheitern relativieren, er lässt trotzdem keinen Zweifel daran, dass sein Team den letzten Schritt mit aller Konsequenz anstrebt. Man wolle in Lissabon gewinnen. "Wir gehen mit dieser Einstellung und Mentalität in den Match." Die Ereignisse in Manchester abwarten, will der FC Basel nicht. Er will sich nicht am Ende noch vorwerfen, dass er nicht alles getan hat, um unter die besten 16 europäischen Mannschaften vorzustossen. Dass er womöglich an der eigenen Passivität gescheitert ist.

Von Benfica Lissabon erwarten die Basler keine Geschenke. Obwohl der portugiesische Serienmeister keine Chance mehr hat, seine Europacup-Saison zu verlängern, vermutet Wicky einen motivierten Gegner im Vollbestand seiner Kräfte. Die Mannschaft von Rui Vitoria, die in der portugiesischen Meisterschaft mit drei Punkten Rückstand auf Leader Porto den 3. Platz belegt, wird nach der 0:5-Schmach vom Hinspiel auf Wiedergutmachung aus sein. Am letzten Freitag erlebte sie mit dem torlosen Remis in Porto ein Erfolgserlebnis, das Haris Seferovic, der Schweizer Internationale in Diensten von Benfica, von der Ersatzbank aus verfolgte. Der Stürmer ist nach starken ersten Wochen nur noch eine selten gezogene Option. (sda)

 
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