Weniger Asylgesuche im Juli
Die Zahl der Anlandungen in Italien sei im Juli auf tiefem Niveau geblieben, schreibt das Staatssekretariat für Migration (Sem) in einer Mitteilung vom Montag. Rund 2000 Personen seien in Italien angekommen. In Spanien seien es hingegen rund 10'000 Personen gewesen. Die Schweiz sei weiterhin nicht das primäre Zielland.
Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden in der Schweiz waren im Juli Eritrea mit 260 und Syrien mit 145 Gesuchen, gefolgt von der Türkei (117), Afghanistan (115) und Irak (72).
2257 Gesuche erledigt
Das Sem erledigte im Juli 2257 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei fällte es 382 Nichteintretensentscheide, davon 322 auf der Grundlage des Dublin-Abkommens. 620 Personen erhielten Asyl und 765 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 735 auf 15'002 zurück.
616 Personen haben im Juli das Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz fragte bei 537 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme an, 163 Personen wurden in den zuständigen Dublin-Staat überführt. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 541 Personen ersucht. 154 Personen wurden der Schweiz überstellt.
Personen aus UNHCR-Programm
Wie das Sem weiter mitteilte, kamen im Juli auch 139 syrische Staatsangehörige im Rahmen des Resettlement-Programms des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) in der Schweiz an.
Der Bundesrat hatte Ende 2016 die Aufnahme von bis zu 2000 weiteren Opfern des Syrienkonflikts innerhalb von zwei Jahren beschlossen. Bis Ende Juli 2018 hat die Schweiz 1135 Personen in diesem Rahmen aufgenommen. Das Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und die vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben. (sda)
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