Neue Untersuchung wegen Bodluv
Ziel der Untersuchung ist es herauszufinden, wer die vertraulichen Informationen zum Luftabwehrprojekt Bodluv weitergegeben haben könnte. Mario Camelin, Sprecher der Militärjustiz, bestätigte am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda einen Bericht der Zeitung "La Liberté". Weitere Angaben zu den neuen Informationen machte er nicht.
Die SRF-Sendung "Rundschau" und die "Zentralschweiz am Sonntag" hatten im März 2016 vertrauliche Dokumente über Probleme im Zusammenhang mit dem Bodluv-Projekt - der Beschaffung neuer Boden-Luft-Lenkraketen - publik gemacht. Diese sind im Januar an einer Sitzung der Projektaufsicht "Bodengestützte Luftverteidigung 2020" besprochen worden.
Am 22. März hatte der neue Verteidigungsminister Guy Parmelin das Bodluv-Projekt dann auf Eis gelegt. Die Begründung war damals, dass zunächst ein Konzept für die gesamte Luftverteidigung erarbeitet werden müsse. Auf Antrag des damaligen Armeechefs André Blattmann nahm die Militärjustiz im April ein Verfahren gegen Unbekannt wegen "vorschriftswidriger Weitergabe von in dienstlicher Stellung erlangter Informationen" auf.
Ende 2016 wurde das Verfahren jedoch eingestellt. Die in den Medien veröffentlichten Informationen seien "einer erheblichen Personenzahl bekannt" gewesen, erklärte die Militärjustiz. Es konnte nicht eruiert werden, wer für die Indiskretion verantwortlich ist. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.