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Verletzte nach Armee-Ritualen: Jetzt äussert sich der Bundesrat

Eine Beförderung von Rekruten zu Soldaten artete aus. Der Bundesrat verurteile erniedrigende und gefährliche Rituale, schreibt er in der Antwort auf eine Frage aus dem Nationalrat.
Armeeangehörige in Reih und Glied. Bei einer Zeremonie in der Kaserne Colombier gab es 22 Verletzte. (Bild: Symbolbild: Kaspar Bacher)

So haben sich die Rekruten ihre Beförderung zu Soldaten kaum vorgestellt. Die Bilanz lautete: 22 Verletzte, ein Spitalnotfall und 14 Arztzeugnisse. Schuld daran trägt eine Kompaniekommandantin, welche Armeekader anfeuerte, bei der Zeremonie mit «Wut und Hass» auf die Soldaten einzuschlagen. Sie toleriere bis zu zwei gebrochene Schlüsselbeine, scherzte sie. CH Media hat den Vorfall, der sich am 6. April 2018 in der Kaserne in Colombier NE ereignete, publik gemacht.

Der Bundesrat findet diese Szenen gar nicht lustig. Er bedaure den Vorfall und lehne Rituale in der Armee in erniedrigenden oder gefährlichen Formen entschieden ab, hielt er am Montag in einer schriftlichen Antwort an den Zürcher SP-Nationalrat Fabian Molina fest. Das Departement Pfister schrieb, die Armee ahnde bekannte Vorfälle konsequent, führe aber keine Statistik über verbotene Rituale.

Die Militärjustiz hat die verantwortliche Kommandantin sowie 12 Offiziere für die Verfehlungen verurteilt.

 
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