Basler Zellforscher erhält Lasker-Preis
Der Zellforscher Michael N. Hall erhält die Auszeichnung der amerikanischen Albert and Mary Lasker Foundation für seine fundamentalen Entdeckungen zur Regulation des Zellwachstums, hiess es in einer Mitteilung der Universität Basel vom Mittwoch. Der mit 250'000 Dollar dotierte Preis gilt als einer der bedeutendsten in der biomedizinischen Forschung.
Anfang der 1990er Jahre entdeckte Hall am Biozentrum Basel das Protein Target of Rapamycin (TOR), das in Reaktion auf Nährstoffe und Wachstumsfaktoren die Grösse und das Wachstum von Zellen kontrolliert. TOR spielt auch für verschiedene Erkrankungen eine wichtige Rolle: Defekte im TOR-Signalnetzwerk hängen etwa mit der Entstehung von Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen zusammen.
Vielfach ausgezeichnet
Hall äusserte sich gemäss der Mitteilung ausserordentlich erfreut und dankbar für den Preis. "Ich hoffe, dass unsere Arbeiten den Weg für neue wissenschaftliche Entdeckungen ebnen und die Entwicklung wirksamer Krebstherapien ermöglichen werden."
Für seine Arbeiten zum TOR-Signalnetzwerk erhielt der 64-jährige Forscher bereits zahlreiche hohe Auszeichnungen, darunter den Cloëtta-Preis für biomedizinische Forschung, den Louis-Jeantet-Preis für Medizin und den Breakthrough Prize in Life Sciences.
Die Lasker Foundation vergibt seit 1945 mehrere Preise für herausragende Beiträge zur medizinischen Forschung oder für den öffentlichen Dienst im Rahmen der medizinischen Versorgung. Die diesjährigen Preise werden am 15. September in New York verliehen.
Die Lasker-Preise gelten mitunter als Indikatoren für Anwärter und Anwärterinnen auf einen Nobelpreis: 86 der Lasker-Preisträger erhielten später auch einen Nobelpreis. So unter anderen auch der Schweizer Mediziner Rolf Zinkernagel, der 1995 den Lasker-Preis für medizinische Grundlagenforschung und 1996 den Nobelpreis für Medizin erhielt. (sda)
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