Private Krippen als Toggenburger Weihnachtstradition: Katholische Kirche ehrt sie mit einer Ausstellung
In der katholischen Kirche in Lichtensteig findet während der ersten Adventswoche eine Krippenausstellung statt. Dies teilt die Seelsorgeeinheit Neutoggenburg in einer Medienmitteilung und auf ihrer Website mit. Im Gespräch mit dieser Zeitung sagt der Organisator Fridolin Eisenring nicht ohne Stolz: «Das ist eine Premiere.»

Laut Eisenring gab es eine ähnliche Ausstellung bereits vor einigen Jahren in der Erlebniswelt Toggenburg in Lichtensteig. Die dort ausgestellten Krippen stammten jedoch von professionellen Herstellern. Aktuell gibt es diese Ausstellung in der Erlebniswelt nicht mehr. Bekannt ist die Erlebniswelt Toggenburg hauptsächlich für die grösste Modelleisenbahn Europas.
Eisenring interessiert sich hingegen viel mehr dafür, wie die Krippen von Privatpersonen aus der Region aussehen. «Im Toggenburg ist es eine alte Tradition, dass die Familien an Heiligabend eine Krippe bei sich aufstellen», sagt er. Diese Krippen möchte Eisenring nun bereits einige Wochen vor dem 24. Dezember in der katholischen Kirche ausstellen. Dafür sucht er nach Privatpersonen, die teilnehmen wollen.
Eisenring sagt: «Primär wird es kleine Krippengebäude geben, welche die Geburt von Jesus darstellen.» Aber auch andere Krippenszenen sollen vertreten sein. Ausserdem kämen die Krippen in allen Formen, Grössen und Materialien. «Es wird einen Tisch mit exotischen Krippen geben. Einige sind beispielsweise aus Nussschalen gemacht», sagt Eisenring.
Kirchenbesucher wollten eine traditionelle Krippe
Am 30. November wird die Ausstellung nach einem Gottesdienst in der Lichtensteiger Kirche eröffnet. Und auch am darauffolgenden Sonntag wird die Ausstellung zu sehen sein. Am selben Tag, dem 7. Dezember, findet in Lichtensteig der Weihnachtsmarkt statt und auch hier wird ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten, bevor die Kirche für die Ausstellung offen bleibt.
Auch die Kirche selbst stellt zwei Krippen aus. Eine hinter und eine vor dem Altar. Bei der Krippe hinter dem Altar handelt es sich laut Eisenring um ein moderneres Relief aus Holz. Er sagt: «Die Leute wollten unbedingt noch eine traditionellere Krippe haben, also haben wir noch eine vor dem Altar aufgestellt.»

Um an der Ausstellung teilnehmen zu können, müssen sich die Interessierten anmelden: «Bis jetzt habe ich fünf Anmeldungen erhalten. Ich würde mich freuen, wenn es am Schluss gegen 20 Anmeldungen gibt», sagt Eisenring. Neben der Seelsorgeeinheit Neutoggenburg und der katholischen Kirche macht auch die evangelische Kirche in Lichtensteig auf die Ausstellung aufmerksam. Eisenring sagt: «Wir haben mit der evangelischen Kirche abgemacht, dass sie in ihrem Kirchenboten auch von der Ausstellung berichtet.»
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