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Mehr Platz und Personal: Die Högg Gruppe hebt die Schaufeln zum Start des Erweiterungsbaus in Wattwil

Das bestehende Produktionsgebäude der Högg Gruppe in Wattwil stösst an seine Kapazitätsgrenze. Trotz unsicherer Wirtschaftslage setzt das Unternehmen mit seinem Erweiterungsbau auf Wachstum.
Neben dem bestehenden Produktionsgebäude der Högg AG wird ein zweites errichtet. (Bild: Lisa Grauso)
Die geplanten Erweiterung der Högg Gruppe an der Austrasse in Wattwil. (Bild: Visualisierung: zvg)
Die Geschäftsleitung versammelte sich am Mittwoch zum Spatenstich. (Bild: Lisa Grauso)

Es ist ein erfreulicher Tag für die Högg Gruppe. Mit dem Spatenstich am Mittwoch initiierten Geschäftsleitung und Partner symbolisch die Erweiterung der Högg AG Produktionstechnik und der Simplify Engineering AG in Wattwil. «Wir hoffen auf einen schlechten Winter», scherzt Geschäftsinhaber Ivo Högg. Schneefrei, meint er, sodass die Bauarbeiten möglichst ohne grössere Unterbrechungen verlaufen können. Zumindest an der Austrasse in Wattwil solle der Winter mild ausfallen. «Wenn es da oben schneit, stört es mich nicht», ergänzt er und deutet auf die Churfirsten, die man an klaren Tagen vom Högg-Areal aus gut sehen kann.

Das bestehende Produktionsgebäude wurde 2010 errichtet. Anfangs stand noch rund ein Drittel der Fläche leer, inzwischen ist die Kapazitätsgrenze erreicht, sagt Stefan Räbsamen. Er ist Architekt bei der Firma Schällibaum, die den Neubau plant und umsetzt. «Es ist ein schönes Zeichen für das Wachstum des Unternehmens.»

Auch an Nachhaltigkeit ist gedacht

Die geplanten Erweiterung der Högg Gruppe an der Austrasse in Wattwil. (Bild: Visualisierung: zvg)

Vor allem die langfristigen Grossprojekte im Bereich Liftsysteme für die Schienenfahrzeugindustrie kann die international tätige Simplify Engineering AG in der bestehenden Halle mangels Platz nicht mehr umsetzen.

Der geplante Neubau umfasst eine zweigeschossige Produktionshalle mit einer Gesamtfläche von 3000 Quadratmetern. Hinzu kommt ein Kopfbau mit 20 Büroarbeitsplätzen. Dabei wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Das Gebäude soll mit einer modernen Erdsondenheizung und einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Wie auch im bestehenden Gebäude kommen keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz.

Ein anderer oder zusätzlicher Standort sei für die Erweiterung nicht infrage gekommen, sagt Ivo Högg. Einerseits mache es aufgrund der Abläufe keinen Sinn. Andererseits sei das Unternehmen stark mit der Region verbunden.

Trotz Unsicherheiten halten sie am Plan fest

Die Geschäftsleitung versammelte sich am Mittwoch zum Spatenstich. (Bild: Lisa Grauso)

Der Neubau wird nicht nur mehr Platz für die Produktion bieten, sondern auch für zusätzliches Personal. «Ab 2027 planen wir einen schrittweisen Personalaufbau», sagt Ivo Högg.

Mit der Planung der Erweiterung hat die Högg Gruppe 2023 begonnen. Bisher sei alles nach Zeitplan und ohne Hindernisse verlaufen. Trotz des derzeit anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds halte man am Projekt fest. Schon bei der Planung des ersten Fabrikationsgebäudes war die Situation unsicher – damals wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise. «Ich erkenne einige Parallelen», sagt Ivo Högg. Doch er fügt an: «Wir glauben an uns.»

Wenn Schneefall der Högg Gruppe also keinen Strich durch die Rechnung macht, steht der Erweiterung nichts im Weg.

 
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