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200 Zeitungsverträgern droht Jobverlust

Weil die gedruckte Ausgabe der "Ostschweiz am Sonntag" Ende Oktober eingestellt wird, müssen 150 bis 200 Zeitungszusteller mit ihrer Entlassung rechnen. Die Presto Presse-Vertriebs AG führt derzeit ein Konsultationsverfahren durch.
Die Printausgabe der "Ostschweiz am Sonntag" wird eingestellt. 150 bis 200 Zeitungszusteller verlieren möglicherweise ihren Arbeitsplatz. Archiv)
Die Printausgabe der "Ostschweiz am Sonntag" wird eingestellt. 150 bis 200 Zeitungszusteller verlieren möglicherweise ihren Arbeitsplatz. Archiv) (Bild: Keystone/TAGBLATT MEDIEN/URS JAUDAS)

Presto habe die Betriebskommission am Standort St. Gallen und die Gewerkschaft Syndicom an vergangenen Dienstag über die Einstellung der Printausgabe der "Ostschweiz am Sonntag" informiert, teilte die Gewerkschaft Syndicom am Freitag mit. Das Konsultationsverfahren, das bei Massenentlassungen vorgeschrieben ist, läuft bis zum 19. Oktober.

Innert dieser Frist können die Mitarbeitenden gemeinsam mit ihrer Betriebskommission und der Gewerkschaft Vorschläge ausarbeiten, um die geplanten Kündigungen zu vermeiden oder zu verringern und die Folgen zu mindern. Presto stehe "in der Pflicht, den geplanten Abbau so sozialverträglich wie nur möglich zu machen", schreibt die Gewerkschaft.

Ausdünnung am Sonntag

Syndicom bedaure die Einstellung der gedruckten "Ostschweiz am Sonntag" durch die NZZ-Gruppe. Dies führe zu einer weiteren Ausdünnung der Vielfalt der Sonntagszeitungen, heisst es. Der angekündigte Personalabbau vor allem im Korrektorat müsse vom NZZ-Konzern ohne Kündigungen aufgefangen werden, fordert die Gewerkschaft.

Wenn die NZZ-Gruppe künftig einen Teil der Texte von einem externen Anbieter lesen lassen wolle, werde Syndicom bei der NZZ vorstellig werden, falls dieser Anbieter das Korrektorat nicht zu Gesamtarbeitsvertrags-Bedingungen ausführen sollte. "Solches Lohndumping würde der NZZ-Gruppe, die bisher Qualität als Merkmal verkaufte", schlecht anstehen, schreibt Syndicom. (sda)

 
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