Olympische Spiele in Tokio
So lauten der Athleten Ziele

«Wir hätten das Ziel auch höhersteckten können», so Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic. «Doch mit Blick auf die schwierigen 15 Monate, die hinter uns allen liegen und die uns gezeigt haben, wo die Prioritäten liegen, ist es richtig zu sagen, dass wir in erster Linie die sieben Medaillen von 2016 übertreffen wollen.» Welche Kandidaten können überhaupt zum gewünschten Medaillenspiegel beitragen?
Drei Olympiasieger im Schweizer Team, Roger Federer muss erneut passen
Roger Federer (Tennis) jedenfalls nicht. Der 39-jährige Basler fehlt verletzungsbedingt, wäre einer der vielversprechendsten Kandidaten für ein Edelmetall gewesen. Somit finden sich unter den 116 selektionierten Schweizer Athleten noch sechs Medaillengewinner.
Zwei davon kommen aus der Region: Der Bündner Mountainbiker Nino Schurter (Gold 2016, Silber 20212 und 2008 Bronze) und die Rheintaler Geräteturnerin Guilia Steingruber (Bronze 2016), die sich gerade noch rechtzeitig von einem Muskelfaserriss erholt hat. Ebenfalls schon auf dem Olympia-Podest standen der Springreiter Steve Guerat (Gold 2012), Sportschützin Heidi Diethelm Gerber (Bronze 2016), Springreiter Beat Mändli (Silber 2000) sowie Triathletin Nicola Spirig-Hug (Gold 2012, Silber 2016).
Unter den 33 Disziplinen haben die Eidgenossen unter anderem im Springreiten, Mountainbike und Radfahren (Stefan Küng, Marleen Reusser und Marc Hirschi) gute Chancen. Hoffnungen werden auch in Mujinga Kambundji (Leichtathletik) gesetzt. Auch der eine oder andere Athlet könnte den Eidgenossen mit etwas Glück an den Wettkampftagen eine positive Überraschungen bescheren.
Julia Hassler möchte bei ihren letzten Olympischen Spielen unter die Top 8
Bei der fünfköpfigen Liechtensteiner Delegation kann man von Medaillen nur träumen. An den Sommerspielen hat es bisher noch nie dafür gereicht. Beat Wachter, Chef de Mission, ist vor allem gespannt auf Julia Hasslers Auftritte. Die Freistil-Schwimmerin zeigte zuletzt an der EM in Budapest starke Leistungen mit zwei Finalläufen bei vier Wettkämpfen. Über 1500 Meter verpasste sie das Finale als Neunte knapp. «Da hoffen wir schon, dass sie noch eine Schippe drauflegen kann. Es wäre sensationell, wenn sie einen der Finalläufe erreicht», sagt Wachter. Auch die 28-jährige Schellenbergerin möchte es an ihren letzten Spielen unbedingt noch unter die Top 8 der Welt schaffen, was ein olympisches Diplom zur Folge hätte. Ihre realistische Einschätzung: «Dafür muss ich das Rennen meines Lebens schwimmen und die anderen einen nicht so guten Tag erwischen.»
Die anderen vier Athleten des Fürstentums schielen nicht auf die vorderen Plätze. Stattdessen geht es für Christoph Meier, Lara Mechnig, Marluce Schierscher und Raphael Schwendinger um persönliche Bestleistungen.
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