Gefaltete Friedenstauben für Kinder in Kriegsgebieten
Am 5. und 6. November stellte die Regierung in Vaduz die Kampagne «Prove it Matters» zum Schutz von Kinderrechten in bewaffneten Konflikten der Vereinten Nationen vor. Die Kampagne soll Kinder und Jugendliche ermutigen, sich zu diesem Thema zu äussern und aktiv einzubringen, heisst es in der Medienmitteilung. In zwei Workshops mit zwei Vertreterinnen des Büros der Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Kinder und bewaffnete Konflikte und Schülern des Freiwilligen Zehnten Schuljahrs und des Gymnasiums wurden die Themen Kinderrechte, die schweren Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche weltweit diskutiert. Im Rahmen der Workshops gebastelte Friedenstauben wurden von den Schüler am Montag, 10. November 2025, an Regierungschefin-Stellvertreterin, Sabine Monauni, und Bildungsminister, Daniel Oehry, übergeben.
Liechtenstein setzt sich seit Jahren auf internationaler Ebene für den Schutz von Kinderrechten ein und feiert 2025/2026 das 30-jährige Jubiläum der Ratifikation der Kinderrechtskonvention. Die Kampagne «Prove it Matters» lenkt Aufmerksamkeit auf das weltweit grosse Problem von Verstössen gegen Kinderrechte in bewaffneten Konflikten und gibt gleichzeitig Kindern und Jugendlichen eine Stimme, ihre Forderungen und Wünsche an Politiker zu richten. «Die Jugendlichen zeigten grosses Engagement und gestalteten im Rahmen der Workshops symbolische Friedenstauben aus Origami-Papier, auf denen sie ihre persönlichen Botschaften und Forderungen an die Politik festhielten», so die Regierung. Die Friedenstauben sollen anschliessend an der UNO in New York zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt werden, als starkes Zeichen für Frieden und Menschlichkeit. In ihren Botschaften rufen die Jugendlichen dazu auf, Kindern zuzuhören, sie auch in Kriegen umfassend zu schützen und ihnen ein Leben ohne Angst und in Frieden zu ermöglichen.
Während den Workshops diskutierten die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Vertreterinnen der UNO über die sechs gravierendsten Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten. Dazu gehören das Töten und Verstümmeln von Kindern, die Rekrutierung von Kindern, sexuelle Gewalt gegen Kinder, Entführung von Kindern, Angriffe auf Schulen und Spitäler und die Verweigerung des Zugangs für humanitäre Organisationen. Derzeit sind über 470 Mio. Kinder- und Jugendliche weltweit von bewaffneten Konflikten betroffen.
Ein Höhepunkt stellte die symbolische Übergabe der selbst gefalteten Friedenstauben am 10. November an Regierungschefin-Stellvertreterin, Sabine Monauni, und Bildungsminister, Daniel Oehry, dar. Die Schülerinnen und Schüler appellierten an die Verantwortung der Politik, sich für den Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten einzusetzen. Die Regierungsmitglieder waren vom Engagement der Jugendlichen beeindruckt. «Die Stimmen der Kinder erinnern uns daran, dass Frieden und Menschlichkeit keine abstrakten Werte sind, sondern konkrete Verpflichtungen. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, Kinder ernst zu nehmen und ihnen eine Zukunft in Sicherheit und Würde zu ermöglichen», wird Regierungschefin-Stellvertreterin, Sabine Monauni, in der Medienmitteilung zitiert. (ikr)
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Daniel Oehry
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