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SNB hat Fremdwährungskäufe zurückgeschraubt

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr weniger stark am Devisenmarkt eingegriffen, um gegen die Frankenstärke zu kämpfen. Sie kaufte Fremdwährungen in der Höhe von 48,2 Milliarden Franken. Das sind 18,9 Milliarden Franken weniger als noch 2016.
Die Schweizerische Nationalbank hat 2017 für 48,2 Milliarden Franken Fremdwährungen gekauft - 18,9 Milliarden Franken weniger als noch 2016.
Die Schweizerische Nationalbank hat 2017 für 48,2 Milliarden Franken Fremdwährungen gekauft - 18,9 Milliarden Franken weniger als noch 2016. (Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

Bereits 2016 kaufte die SNB fast 20 Milliarden Franken weniger Devisen als noch 2015, als sich diese auf hohe 86,1 Milliarden Franken summiert hatten. In diesem Jahr hatte die SNB den Euro-Mindestkurs aufgehoben. Zum Vergleich: 2014 kaufte die SNB Devisen für 25,8 Milliarden Franken.

Mit den Fremdwährungskäufen sowie mit Negativzinsen stemmen sich die Währungshüter gegen die Aufwertung des Frankens. Zuletzt entspannte sich die Lage etwas für die Währungshüter. Denn der Franken schwächte sich im letzten Jahr gegenüber dem Euro wieder ab. Derzeit kostet ein Euro 1,17 Franken - das sind rund 10 Rappen mehr als noch vor einem Jahr.

Der handelsgewichtete nominale Aussenwert des Franken sei im zweiten Halbjahr um rund 5 Prozent gesunken, schreibt die SNB in ihrem Geschäftsbericht, den sie am Donnerstag veröffentlichte. Der handelsgewichtete reale Aussenwert habe sogar noch etwas stärker abgenommen.

Im Dezember sei er wieder ungefähr auf dem gleichen Stand wie vor der Aufhebung des Mindestkurses gegenüber dem Euro im Januar 2015 gelegen. Grund dafür: Die Teuerung in der Schweiz war geringer als im Ausland. (sda)

 
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