Sicheres Reisen im Ausland
In den letzten Jahren sei die Zahl der ausserordentlichen Ereignisse in Touristendestinationen deutlich gestiegen, sagte Philippe Klaus, Verantwortlicher der Abteilung Reiseschutz beim TCS, am Dienstag an einer Medienkonferenz in Genf. Gleichzeitig reisten die Menschen mehr als je zuvor und in immer abgelegenere Gegenden der Welt.
"Dieses Jahr haben wir nach sieben Monaten schon fast so viele Ereignisse registriert wie im gesamten 2017", hielt Klaus fest. TCS-Mitglieder seien aber trotz der gestiegenen Anzahl Vorkommnisse überdurchschnittlich reisefreudig im Vergleich zur durchschnittlichen Schweizer Bevölkerung.
Um die Reisenden auch bei solchen ausserordentlichen Ereignissen bestmöglich zu schützen und im Fall der Fälle Hilfe organisieren zu können, führt der Touring Club Schweiz (TCS) nun ein neues Instrument mit dem Namen "Travel Safety" ein, wie Klaus erklärte.
Es handelt sich dabei um eine Handy-Applikation, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Nach erfolgreicher Registrierung mit den Mitgliedschaftsdaten kann das Modul aktiviert und genutzt werden.
Die App funktioniert mittels Geolokalisierung und unabhängig von der Roaming-Einstellung. Sobald die Reisenden die Schweiz verlassen haben und die Standortfreigabe erteilt wurde, werden die Mitglieder vom TCS im Ausland proaktiv über alle potenziell gefährlichen Ereignisse in ihrer Reiseregion informiert.
Im Voraus warnen
So können die Reisenden beispielsweise eine Gegend meiden, falls sich in der Nähe eine Naturkatastrophe ereignet. Zudem gibt es eine Funktion, mit der Krankenhäuser oder Polizeistationen angezeigt werden können. Wer im Ausland in Schwierigkeiten steckt, kann sich aber auch weiterhin telefonisch an den Touring Club wenden. Es handle sich bei der neuen App um einen Zusatzservice des TCS. Dessen Personen- und Fahrzeugassistenz werde nie völlig computerisiert sein.
Die Applikation wurde vom Genfer Start-Up-Unternehmen SecuraXis entwickelt. Ursprünglich war es vor allem für Mitglieder von internationalen Hilfsorganisationen oder Kriegsreporter gedacht, die sich in gefährlichen Regionen der Welt aufhielten. Seit einem Monat kann das Programm heruntergeladen werden und zählt bereits über 4000 Nutzerinnen und Nutzer.
Sämtliche persönlichen Daten werden laut TCS unter Einhaltung des schweizerischen Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Positionsdaten der Geolokalisierung werden nach drei Monaten gelöscht beziehungsweise anonymisiert. (sda)
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