­
­
­
­

Protest gegen Bannon in Zürich

Der Auftritt von Steve Bannon in Zürich-Oerlikon hat wie erwartet auch für etwas Protest gesorgt. Rund 100 Personen versammelten sich am Dienstagabend zu einer unbewilligten Demonstration gegen den Besuch des Ex-Strategen von US-Präsident Donald Trump.
"Viele Gründe, um gegen ihn zu protestieren": Steve Bannon, Ex-Stratege des US-Präsidenten Donald Trump, weilt derzeit auf Einladung der "Weltwoche" in der Schweiz. (Archiv)
"Viele Gründe, um gegen ihn zu protestieren": Steve Bannon, Ex-Stratege des US-Präsidenten Donald Trump, weilt derzeit auf Einladung der "Weltwoche" in der Schweiz. (Archiv) (Bild: Keystone/EPA/JIM LO SCALZO)

Zur Protestaktion auf dem Marktplatz hatte die Bewegung für den Sozialismus (BFS) aufgerufen, um ein Zeichen gegen Rassismus, Sexismus und Ausbeutung zu setzen.

Es gebe viele Gründe gegen Bannon zu protestieren, teilte BFS im Vorfeld mit. Er habe als Wahlkampfleiter von Donald Trump dafür gesorgt, dass dessen rassistische, sexistische und nationalistische Präsidentschaftskampagne erfolgreich war. Anschliessend sei er als Chefstratege der Trump-Administration für die übelsten rassistischen Entgleisungen der US-Regierung mitverantwortlich gewesen.

Dem Aufruf folgten laut einer Keystone-Fotografin rund 100 Personen. Die Stimmung war sehr friedlich; es wurden Bannon-kritische Reden gehalten und Plakate hochgehalten. Polizisten waren zunächst keine vor Ort, auch wenn die Stadtpolizei Zürich über die Demonstration im Bilde war.

Erster Europa-Auftritt von Bannon

Bannon weilte auf Einladung der "Weltwoche" in Zürich und sprach vor gut 1000 Leuten zum Thema "Die populistische Revolte und ihre globalen Auswirkungen für die Schweiz, Europa und Amerika". Laut "Weltwoche" war es Bannons erster Auftritt im Ausland seit seinem Abschied aus dem Weissen Haus und der erste öffentliche Auftritt in Europa überhaupt.

Trump hatte seinen umstrittenen rechten Chefstrategen im August 2017 entlassen. Bannon hatte massgeblichen Anteil am Wahlsieg von Trump: Er war ab August 2016 Chef von Trumps Wahlkampfteam. Davor leitete er das rechte Nachrichtenportal "Breitbart News", wohin er nach seiner Entlassung für kurze Zeit zurückkehrte. (sda)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Seit Ende Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Alle Neuigkeiten und Reaktionen dazu erfahren Sie in unserem Newsblog.
26.04.2024
Im Nahen Osten hat Iran Israel angegriffen. Die Lage bleibt angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen dazu in unserem Newsblog.
26.04.2024
Abo
Rund 300 Drohnen und Raketen schoss der Iran in der Nacht zum Sonntag auf Israel ab – ein beispielloser Vorgang. Es droht eine dramatische Eskalation im Nahen Osten. Die Blicke richten sich nun auf Ministerpräsident Benjamin Netanyahu.
14.04.2024
Wettbewerb
Gewinnen Sie den Roman «Mühlensommer» von Martina Bogdahn
Mühlensommer
vor 23 Stunden
Umfrage der Woche
Haben Sie den Eindruck, dass Liechtenstein unsicherer geworden ist?
­
­