­
­
­
­

Harley-Davidson reagiert auf neue EU-Zölle

Harley-Davidson wird wegen der EU-Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einen Teil seiner Produktion aus den USA verlagern. Dadurch soll eine Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Harley Davidson baut seine Produktion ausserhalb der USA aus, um den im Handelsstreit eingeführten neuen Zöllen der EU auszuweichen. (Archivbild)
Harley Davidson baut seine Produktion ausserhalb der USA aus, um den im Handelsstreit eingeführten neuen Zöllen der EU auszuweichen. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU)

Die Anhebung der EU-Zölle von bisher 6 auf 31 Prozent mache ein Motorrad von Harley-Davidson in Europa im Schnitt um 2200 Dollar teurer. Bis die Verlagerung der Produktion binnen 9 bis 18 Monaten über die Bühne geht, werde Harley-Davidson diese Kosten selbst tragen, hiess es. Das bedeute allein für den Rest dieses Jahres eine Belastung von voraussichtlich 30 bis 45 Millionen Dollar.

Die EU reagierte mit den am vergangenen Freitag in Kraft getretenen Vergeltungszöllen für US-Produkte wie Whiskey, Jeans, Reis, Mais oder Motorräder auf zuvor von US-Präsident Donald Trump verhängte Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus Europa. Harley-Davidson ist das erste US-Unternehmen, das eine detaillierte Einschätzung zu den Auswirkungen dieses Handelskonflikts abgab.

Würde man die höheren Kosten mit einer Preiserhöhung an Käufer weitergeben, hätte das einen "sofortigen und langanhaltenden" Schaden für das Geschäft in der Region zur Folge, erklärte Harley-Davidson den Schritt. Europa sei mit knapp 40 000 verkauften Harley-Motorrädern im vergangenen Jahr der zweitwichtigste Markt für die Firma nach den USA. Harley-Davidson hat Werke ausserhalb der USA in Brasilien, Indien und Thailand. Diese Fabriken sollen nun ausgebaut werden. (sda/awp/dpa)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
Die Medikamente in den USA sollen auf einen Schlag um 30 bis 90 Prozent billiger werden. US-Präsident Trump hat ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Für die Schweizer Pharmabranche könnte das schwerwiegende Konsequenzen haben.
12.05.2025
AboBalzers bleibt «globales Zentrum für Dünnfilm-Technologien»
Oerlikon meldet im ersten Quartal einen leichten Umsatzrückgang und gibt den Verkauf der Tochter Barmag an die Rieter AG bekannt. 
09.05.2025
Abo
Der Kreml lädt zur Sicherheitskonferenz. Mit dabei: Gabriel Lüchinger, Sicherheitsberater des Bundesrats - als wohl einziger Vertreter aus Westeuropa. Die Reise ist Teil der diplomatischen Bemühungen der Schweiz um die Ukraine. Die Bundespräsidentin ist direkt involviert.
vor 7 Stunden
Wettbewerb
10x «High Life Reisen» Gutscheine im Wert von CHF 100.- zu gewinnen
High Life Reisen
Umfrage der Woche
Soll in Liechtenstein ein kostenloser ÖV eingeführt werden?
­
­