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Fluggesellschaft Darwin definitiv am Boden

Die am Regionalflugplatz Lugano operierende Darwin Airline ist endgültig bankrott und stellt den Betrieb ein. Das wurde am Nachmittag an einer Personalversammlung des Unternehmens deutlich, an der bereits ein Konkursbeamter beteiligt war.
Darwin-Pleite bringt auch den Flugplatz Agno TI in Gefahr: Flugzeug vor dem Start im Tessin. (Archiv)
Darwin-Pleite bringt auch den Flugplatz Agno TI in Gefahr: Flugzeug vor dem Start im Tessin. (Archiv) (Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU)

Um eine Reorganisation von Darwin Airlines zu gewährleisten, fehlten die Mittel, sagte die momentane kommissarische Leitung des Unternehmens. Ebenso fehlen die Mittel um den 250 Angestellten des Unternehmens, die seit Oktober ohne Lohn sind, noch einen Lohn zu bezahlen, wie die Gewerkschaft OCST auf Anfrage der sda sagte.

OCST, die Organisation der Beschäftigten am Flugplatz Lugano "ist perplex über die Entwicklung". Darwin Airline sei zum Spekulationsobjekt geworden Obwohl die neuen Besitzer stets vollmundig eine "Neugeburt" versprochen hätten, sei in die Gesellschaft nicht investiert worden.

Die Flugzeuge der Tessiner Darwin Airline blieben seit Ende November am Boden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat der Fluggesellschaft wegen Finanzierungsproblemen die Flugerlaubnis bis auf weiteres entzogen. Einen Tag nachdem die kriselnde Darwin Airline in Lugano TI die Nachlassstundung beantragt hatte, zog das BAZL der Airline wegen der finanziellen Situation den Stecker für gewerbsmässige Linienflüge.

Betroffen ist die Strecke Lugano-Genf. Letzte Woche hatte die Regionalfluggesellschaft, bekanntgegeben, dass sie ihre Aktivitäten an der Tessiner Basis Ende Jahr einstelle. Laut einem BAZL-Sprecher entzog das Amt die Flugerlaubnis, weil die Airline die nächsten zwölf Monate den wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr garantieren konnte. Laut dem BAZL kann Darwin im Auftrag anderer Fluggesellschaften vorerst weiterhin Flüge durchführen.

Zukunft des Regionalflugplatzes Lugano ungewiss

Provinzflughäfen haben es momentan schwer. Zu schaffen machen ihnen die Schwierigkeiten der Billigfluglinien, respektive der kleinen Fluggesellschaften. In Deutschland werden momentan marode Provinzflughäfen von sich als kaufkräftig gebenden Chinesen aufgekauft.Mit dem Konkurs der Darwin Airline befindet sich der Flugplatz Lugano Agno nun in schweren Turbulenzen. (sda)

 
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